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ROUNDUP: Anlagenbauer Aixtron bleibt nach Sprung in Gewinnzone zuversichtlich

Veröffentlicht am 27.02.2018, 09:46
ROUNDUP: Anlagenbauer Aixtron bleibt nach Sprung in Gewinnzone zuversichtlich
AIXGn
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HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Aixtron (4:AIXGn) hat im vergangenen Jahr dank des Halbleiterbooms und des Verkaufs eines Unternehmensteils den Sprung in die Gewinnzone geschafft. 2018 soll sich der positive Trend für den Spezialmaschinenbauer angesichts der guten Nachfrage nach Anlagen zur Produktion von LED sowie bestimmter Laser weitergehen. Der Auftragsbestand allein für Anlagen stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 108,6 Millionen Euro, wie das TecDax-Unternehmen am Dienstag in Herzogenrath mitteilte. Der Auftragseingang sei um 17 Prozent auf 263,8 Millionen Euro gewachsen.

Zudem sucht Aixtron weiter nach Partnern für das OLED-Geschäft. Über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der OLED-Tochter Apeva wird derzeit mit Interessenten aus der Industrie und Finanzwelt verhandelt. Damit setzen die lange Zeit kriselnden Herzogenrather ihre Neuausrichtung fort. In deren Zuge hatten sie sich 2017 auch von einer Produktlinie zur Fertigung von Speicherchips getrennt. Dadurch sollten die Forschungs- und Entwicklungskosten dauerhaft sinken.

Der Umsatz stieg 2017 um 17 Prozent auf 230,4 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Aixtron 4,9 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 21,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Allein im Schlussquartal 2017 erzielte das Unternehmen ein Ebit von 24,4 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben im vergangenen Jahr 6,5 Millionen Euro hängen. "Wir freuen uns, dass Aixtron 2017 ein positives Ergebnis erzielt hat und wir unsere Finanzziele am oberen Ende unserer Planung erreichen konnten", sagte Konzern-Chef Bernd Schulte laut Mitteilung.

Für 2018 gibt sich Aixtron optimistisch und setzt dabei auf eine gute Nachfrage nach Anlagen etwa zur Herstellung von Anwendungen der 3D-Sensorik oder der optischen Datenübertragung. Auftragseingang und Umsatz werden in einer Bandbreite von 230 bis 260 Millionen Euro angepeilt. Das entspricht beim Umsatz mindestens dem Niveau von 2017. Wird der verkaufte Speicherchip-Geschäftsbereich herausgerechnet, wäre dies sogar ein Wachstum um 20 bis 35 Prozent. Das Ebit soll 5 bis 10 Prozent des Umsatzes betragen, also 11,5 bis 26 Millionen Euro.

Die Erwartungen für 2018 beinhalten laut Unternehmensangaben noch vollständig die Entwicklung von Apeva sowie deren notwendige Investitionen in die Zukunftstechnologien. Aktuell arbeite Apeva zudem an der Qualifikation seiner Produkte bei einem der großen asiatischen Display-Hersteller. Eine solche Qualifikation ist die Voraussetzung für einen Einsatz der Maschinen bei einer möglichen Massenproduktion organischer Leuchtdioden.

Bei den Anlegern kamen die Zahlen letztendlich gut an. Nach einem anfänglichen Kursrutsch drehten die Papiere ins Plus. Im frühen Handel führten sie den TecDax mit plus 3,62 Prozent auf 15,295 Euro an. Einige Börsianer hatten zunächst den Ebit-Ausblick moniert und Gewinnmitnahmen nach der zuletzt starken Lauf erwartet.

Analyst Janardan Menon vom Investmenthaus Liberum hält die Prognosen aber für vorsichtig und sieht im Jahresverlauf durchaus Spielraum nach oben. So dürfte etwa die Nachfrage nach 3D-Senoren schon wegen deren baldiger Verwendung in allen iPhone-Modellen stark steigen, was die Nachfrage nach entsprechender Produktionstechnik ankurbeln dürfte. Auch Spezial-LED seien weiterhin sehr gefragt.

Bereits in den vergangenen Monaten hatten Anleger auf eine Geschäftsbelebung gesetzt. Mit einem Plus von fast 274 Prozent waren die Aixtron-Anteilsscheine im vergangenen Jahr der Spitzenreiter im TecDax. Im bisherigen Jahresverlauf ging es bereits um fast ein Drittel nach oben. Aktuell bewegt sich der Kurs wieder auf dem Niveau vom September 2011.

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