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ROUNDUP: Auch Toyota stellt Produktion in Australien ein

Veröffentlicht am 10.02.2014, 13:20
Aktualisiert 10.02.2014, 13:35

SYDNEY (dpa-AFX) - Nach den US-Konzernen General Motors (NYS:GM) und Ford (FSE:FMC1) (NYS:F) will auch der japanische Autobauer Toyota (FSE:TOM) (SQ1:TYT) seine Produktion in Australien einstellen. Ende 2017 werde die Fertigung im Werk in Melbourne auslaufen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Rund 2500 Mitarbeiter verlieren dadurch ihre Stellen. Auf dem fünften Kontinent wird es dann keinen großen internationalen Fahrzeughersteller mehr geben.

Toyota begründete den Schritt mit dem extrem starken Wettbewerb auf dem zersplitterten australischen Markt, den hohen Produktionskosten sowie mit dem starken australischen Dollar. 'Wir haben alles getan, um unser Geschäft anzupassen, aber Tatsache ist, dass es zu viele Faktoren gibt, die wir nicht kontrollieren können', sagte Toyotas Australien-Chef Max Yasuda. Es sei daher unwirtschaftlich, dort weiter Autos zu bauen. 'Für unsere Mitarbeiter ist das eine niederschmetternde Nachricht', räumte er ein. Toyota ist seit 1959 in Australien präsent.

Im Dezember hatte bereits General Motors (GM) angekündigt, seine Produktion in dem Land bis 2017 zu beenden. Fast 3000 Arbeitsplätze fallen dadurch weg. Für einen Verbleib in Australien hatte GM unter anderem höhere staatliche Zuschüsse gefordert, die australische Regierung lehnte das jedoch ab. Schon im Mai 2013 hatte US-Konkurrent Ford bekanntgegeben, die Fertigung in Australien bis 2016 aufzugeben. Im August kündigte dann auch die GM-Tochter Opel nach nur einem knappen Jahr an, sich aus 'Down Under' wieder zurückzuziehen. Bereits 2008 hatte das auch der japanische Hersteller Mitsubishi getan.

Australiens Gewerkschaften befürchten nun den Verlust Zehntausender Jobs, auch bei Zulieferern. Die Autohersteller beklagen dagegen, die Personalkosten seien auf dem fünften Kontinent doppelt so hoch wie in Europa und viermal so hoch wie in Asien. Im vergangenen Jahr waren in Australien rund 200 000 Autos vom Band gelaufen. Das sind nach Einschätzung von Experten zu wenig, um international wettbewerbsfähig zu sein.

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