MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Bad Bank der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) kommt beim Abbau der Altlasten voran. Unter dem Strich kletterte der Überschuss im vergangenen Jahr von 117 Millionen Euro im Vorjahr auf 313 Millionen Euro, wie die FMS Wertmanagement am Dienstag in München mitteilte. Man habe die günstigen Marktbedingungen weiterhin nutzen können, um den Abbau des Portfolios zu beschleunigen und dabei profitabel voranzutreiben, erklärte der scheidende FMSW-Chef Christian Bluhm.
Auch im laufenden Jahr erwartet Bluhm ein positives Ergebnis. Etwaige Belastungen rund um die österreichische Skandalbank Hypo Alpe Adria seien bei dieser Annahme bereits einberechnet. Die Regierung in Wien hatte Anfang März beschlossen, die Bad Bank der Hypo Alpe Adria namens Heta abzuwickeln und dabei sämtliche Schuldenzahlungen zu stoppen. Den Gläubigern drohen damit hohe Verluste. Betroffen sind etliche Banken und Versicherer in Deutschland. Neben der FMSW hatte auch die NRW-Bank Klage vor dem Landgericht Frankfurt gegen den Zahlungsstopp eingereicht. Das Vorgehen Österreichs sei nicht akzeptabel und "zutiefst beunruhigend", sagte Bluhm. "Es zehrt auch etwas an meinem europäischen Grundverständnis.