BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der hochverschuldete belgische Staat hat seinen Haushalt mit dem Verkauf von Resten des zerschlagenen Finanzkonzerns Fortis aufgebessert. Die Fortis-Auffangbank ('Bad Bank') Royal Park Investment werde an die Schweizer Großbank Credit Suisse und die US-Investmentgesellschaft Lone Star verkauft, teilte das Finanzministerium am Samstag in Brüssel mit. Zugleich machte der Staat den Weg für einen möglichen Verkauf seines gut zehnprozentigen Anteils an der französischen Großbank BNP Paribas frei.
Durch den Verkauf der Kredite der Bad Bank kassiert der Staat ebenso wie der Versicherer Ageas als Fortis-Nachfolger eine Milliarde Euro. Der Verkauf senkt die öffentliche Verschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis war 2008 in der Finanzkrise ins Taumeln geraten und wurde teilweise verstaatlicht und aufgespalten.
Das Privatkundengeschäft hatte sich die französische Großbank BNP Paribas gesichert. Seitdem ist der belgische Staat mit rund zehn Prozent bei den Franzosen beteiligt. Ein freier Verkauf der Anteile ist nun möglich, da der Staat dem Versicherer Ageas ein Vorkaufsrecht für 144 Millionen Euro abkaufte. Derzeit gebe es aber keine konkreten Verkaufspläne, sagte Finanzminister Koen Geens. Der belgische Anteil an BNP ist rund 5 Milliarden Euro wert.
Erst Ende März hatte Belgien beim Haushalt 2013 nachgebessert und neue Einsparungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro beschlossen. Damit will Belgien beim Defizit im laufenden Jahr erstmals seit Jahren die Maastrichter Grenze von drei Prozent wieder einhalten. Das Königreich hat eine hohe Staatsverschuldung von rund 100 Prozent der Wirtschaftsleistung./enl/mt/DP/she/fbr
Durch den Verkauf der Kredite der Bad Bank kassiert der Staat ebenso wie der Versicherer Ageas als Fortis-Nachfolger eine Milliarde Euro. Der Verkauf senkt die öffentliche Verschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis war 2008 in der Finanzkrise ins Taumeln geraten und wurde teilweise verstaatlicht und aufgespalten.
Das Privatkundengeschäft hatte sich die französische Großbank BNP Paribas gesichert. Seitdem ist der belgische Staat mit rund zehn Prozent bei den Franzosen beteiligt. Ein freier Verkauf der Anteile ist nun möglich, da der Staat dem Versicherer Ageas ein Vorkaufsrecht für 144 Millionen Euro abkaufte. Derzeit gebe es aber keine konkreten Verkaufspläne, sagte Finanzminister Koen Geens. Der belgische Anteil an BNP ist rund 5 Milliarden Euro wert.
Erst Ende März hatte Belgien beim Haushalt 2013 nachgebessert und neue Einsparungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro beschlossen. Damit will Belgien beim Defizit im laufenden Jahr erstmals seit Jahren die Maastrichter Grenze von drei Prozent wieder einhalten. Das Königreich hat eine hohe Staatsverschuldung von rund 100 Prozent der Wirtschaftsleistung./enl/mt/DP/she/fbr