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ROUNDUP: Dialog rechnet schon 2018 mit Apple-Umsatzeinbußen - Aktie stürzt ab

Veröffentlicht am 01.06.2018, 11:16
Aktualisiert 01.06.2018, 11:20
© Reuters.  ROUNDUP: Dialog rechnet schon 2018 mit Apple-Umsatzeinbußen - Aktie stürzt ab
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LONDON (dpa-AFX) - Dialog Semiconductor (4:DLGS) rechnet bereits im laufenden Jahr mit Umsatzeinbußen durch seinen wichtigsten Kunden Apple (2:AAPL). Der iPhone-Hersteller hatte dem schwäbisch-englischen Chiphersteller zuvor mitgeteilt, dass er weniger sogenannte Power-Management-Chips von ihm benötige. Die geringeren Bestellungen dürften den für 2018 erwarteten Konzernumsatz um rund 5 Prozent schmälern, teilte der TecDax-Konzern

Dennoch rechnet Dialog Semiconductor in diesem Jahr mit steigenden Erlösen. Schub wird aber wie üblich eher für die zweite Jahreshälfte erwartet. An der Börse führte dies zu einem weiteren Ausverkauf der Aktie, die seit Monaten ohnehin wegen der Sorgen über geringere Erlöse mit Apple unter Druck steht. Das Papier fiel am Freitagvormittag um bis zu 17 Prozent auf 15,50 Euro und damit den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren.

Damit baute das Papier die Verluste der vergangenen Monate und Jahre aus - seit Ende 2016 summiert sich das Minus auf rund 40 Prozent. So viel hat kein anderer TecDax-Wert in diesem Jahr verloren. Seit dem Zwischenhoch von fast 54 Euro, das die Aktie im Sommer 2015 nach einem rasanten Höhenflug erreicht hatte, summieren sich die Verluste sogar auf 70 Prozent.

Bryan-Garnier-Analyst Frederic Yoboue nimmt an, dass Apple ab September eigene PMIC-Komponenten verwendet. "Ein Jahr früher als von uns erwartet". Von nun an werde Dialog Semiconductor voraussichtlich sukzessive weniger PMIC-Chips an Apple liefern, wenngleich der Technologiekonzern an Dialog Semiconductor als Lieferant anderer Komponenten festhalten dürfte, prognostizierte Yoboue.

Der Schritt von Apple ist nicht überraschend. Ende November hatte die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtet, Apple wolle Halbleiter für das iPhone in Eigenregie herstellen. Daraufhin war die Aktie schon kräftig eingebrochen. "Scheibchenweise wird das Bild klarer, zum Nachteil von Dialog Semiconductor", sagte Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank. Auch für ihn ist es überraschend, dass Apple die Pläne bereits in diesem Jahr umsetzt.

Dialog war bisher für Apple wichtigster Hersteller dieser Chips, die für die Steuerung der Energieversorgung im Gerät zuständig sind. Der kalifornische Konzern steht für rund zwei Drittel des Dialog-Jahresumsatzes von 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Dialog-Führungsspitze hatte in den vergangenen Wochen versucht, die Befürchtungen zu zerstreuen.

Erst Anfang Mai hatte Dialog-Chef Jalal Bagherli in einem Interview mit "Euro am Sonntag" erklärt, dass sein Unternehmen einen neuen Auftrag von Apple für weitere Chipdesigns erhalten habe, die 2019 ausgeliefert werden. Das Unternehmen bekräftigte am Donnerstag, auch außerhalb des wichtigen Strom-Managements neue Technologien für künftige Apple-Produkte erforschen zu wollen.

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