LONDON (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Dialog Semiconductor (DE:DLGS) (ETR:DLG) rechnet im laufenden Jahr wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach Smartphones nicht mehr mit einem Umsatzanstieg. Die Erlöse dürften 2016 um einen hohen einstelligen Prozentbetrag sinken, teilte das stark vom Geschäft mit Apple abhängigen Unternehmen am späten Dienstagabend mit. Bisher hatte Dialog auf ein einstelliges Plus gehofft. Zudem dürfte die bereinigte Bruttomarge geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen.
Im zweiten Quartal soll der Umsatz allerdings im Vergleich zum ersten Jahresviertel auf 240 bis 260 Millionen Dollar steigen. Die Bruttomarge werde unverändert bleiben oder leicht über der im ersten Quartal liegen. In den ersten drei Monaten des Jahres ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 241,4 Millionen Euro gefallen. Die Bruttomarge sei dabei auf 44,6 (Vorjahr: 46,0) Prozent gefallen. Das Unternehmen kündigte zudem den Beginn des von der Hauptversammlung am 28. April genehmigten Aktienrückkaufprogramms an. In einer ersten Tranche sollen für maximal 50 Millionen Euro eigene Anteilscheine zurückgekauft werden. Das Programm der ersten Tranche endet spätestens am 15. September und frühestens am 15. Juli. An der Börse half das allerdings erst einmal wenig. Die im TecDax (TecDAX) notierte Aktie gab vorbörslich rund sechs Prozent nach.