PARIS/ROM (dpa-AFX) - Der Konjunkturoptimismus in der Eurozone hat nach enttäuschenden Daten zur Industrieproduktion aus Frankreich und Italien einen Dämpfer erhalten. In der zweit- und drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone kann von Aufschwung keine Rede sein. Im Gegenteil: In den französischen und italienischen Industriebetrieben blieb die Produktion im August hinter den Erwartungen zurück. In Frankreich zeigten sich zwar erstmals seit dem Frühjahr vorsichtige Anzeichen einer Erholung. Das Statistikamt Insee meldete am Donnerstag aber nur einen leichten Zuwachs der Industrieproduktion um 0,2 Prozent im August. Volkswirte hatten ein deutlich stärkeres Plus um 0,6 Prozent erwartet.
Das Bankhaus Metzler verwiesen in einer Analyse vor allem auf den französischen Produktionsrückgang von 1,6 Prozent im Jahresvergleich. Die Metzler-Experten ließen kein gutes Haar an der Politik der Regierung in Paris: 'Das Schlusslicht in Sachen Reform- und Sparbemühungen zeigt weder Besserung noch Anzeichen zum Wandel', kritisierten sie. Mit der höchsten Steuerbelastung und der zweitniedrigsten Jahresarbeitszeit in der OECD sei ein schwaches Wirtschaftswachstum in Frankreich kein Wunder.
Eine herbe Enttäuschung lieferten auch Daten zur Industrieproduktion in Italien. Hier meldete das Statistikamt Istat für August einen Rückgang um 0,3 Prozent zum Vormonat. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Bereits im Vormonat war die Produktion in italienischen Industriebetrieben um 1,0 Prozent gesunken und damit so stark wie seit November 2012 nicht mehr.
Schon am Dienstag hatte das Euro-Krisenland Spanien eine beschleunigte Talfahrt der Industrieproduktion gemeldet. Der einzige Lichtblick im Reigen der Produktionszahlen aus der Eurozone kam aus Deutschland. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone stehen die Zeichen auf Aufschwung. Das Bundeswirtschaftsministerium meldete zur Wochenmitte einen August-Anstieg der Industrieproduktion um 1,4 Prozent im Monatsvergleich und damit deutlich mehr als Experten erwartet hatten./jkr/bgf
Das Bankhaus Metzler verwiesen in einer Analyse vor allem auf den französischen Produktionsrückgang von 1,6 Prozent im Jahresvergleich. Die Metzler-Experten ließen kein gutes Haar an der Politik der Regierung in Paris: 'Das Schlusslicht in Sachen Reform- und Sparbemühungen zeigt weder Besserung noch Anzeichen zum Wandel', kritisierten sie. Mit der höchsten Steuerbelastung und der zweitniedrigsten Jahresarbeitszeit in der OECD sei ein schwaches Wirtschaftswachstum in Frankreich kein Wunder.
Eine herbe Enttäuschung lieferten auch Daten zur Industrieproduktion in Italien. Hier meldete das Statistikamt Istat für August einen Rückgang um 0,3 Prozent zum Vormonat. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Bereits im Vormonat war die Produktion in italienischen Industriebetrieben um 1,0 Prozent gesunken und damit so stark wie seit November 2012 nicht mehr.
Schon am Dienstag hatte das Euro-Krisenland Spanien eine beschleunigte Talfahrt der Industrieproduktion gemeldet. Der einzige Lichtblick im Reigen der Produktionszahlen aus der Eurozone kam aus Deutschland. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone stehen die Zeichen auf Aufschwung. Das Bundeswirtschaftsministerium meldete zur Wochenmitte einen August-Anstieg der Industrieproduktion um 1,4 Prozent im Monatsvergleich und damit deutlich mehr als Experten erwartet hatten./jkr/bgf