💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP: GfK will nach turbulentem Jahr rasch wieder in die Gewinnzone

Veröffentlicht am 12.03.2014, 14:26
Aktualisiert 12.03.2014, 14:30

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Marktforschungsunternehmen GfK (ETR:GFK) will nach einem turbulenten Jahr 2013 spätestens 2015 wieder kräftiger wachsen und rentabler arbeiten. Dann solle der auf drei Jahre anlegte Firmenumbau abgeschlossen sein und die ersten Früchte der stärkeren digitalen und globalen Ausrichtung des Marktforschungsinstitut eingefahren werden, kündigte GfK-Vorstandschefs Matthias Hartmann am Mittwoch bei der Vorlage der Geschäftszahlen an. Bereits für dieses Jahr strebe die GfK ein Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent und einen Konzerngewinn an. Diesen wollte Hartmann aber nicht näher beziffern.

Zugleich verabschiedete sich Hartmann von seinen noch im Frühjahr 2012 angekündigten Wachstumszielen. Angesicht der wachsenden Probleme in der Branche halte er den seinerzeit angepeilten Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro bis zum Jahr 2015 nicht mehr für realistisch und sinnvoll, sagte er. Stattdessen strebe er ein Wachstum aus eigener Kraft an - verbunden mit jährlichen Marktanteil-Gewinnen von rund zwei Prozent. Die Zeiten von Firmenzukäufen, auf denen die früheren Wachstumsziele basiert hätten, sei erst ein mal vorbei. 'Das ist schonend für die Kapitaldecke und den Verschuldungsgrad', sagte der GfK-Chef.

Im Vorjahr hatten hohe Kosten für die Neuausrichtung des Unternehmens die GfK in die Verlustzone rutschen lassen. Das Unternehmen mit weltweit 10 000 Mitarbeitern musste 2013 einen Konzernverlust von 42,1 Millionen hinnehmen. Noch im Jahr davor hatte der Überschuss bei 64,1 Millionen Euro gelegen.

Der Vorstand begründete die Verluste vor allem mit Abschreibungen von Firmenwerten: Einige GfK-Töchter hätten sich nicht rasch genug auf die neuen digitalen GfK-Produkte eingestellt - und dadurch bilanziell an Wert eingebüßt. Dadurch sei trotz eines operativen Gewinns (Ebit) von 130,1 Millionen Euro unter dem Strich ein Verlust aufgelaufen. Die Abschreibungen hätten aber keine Folgen für die Zahlungsfähigkeit der GfK, sagte das für die Finanzen zuständige Vorstandsmitglied Pamela Knapp. Abstriche musste die GfK 2013 auch beim Umsatz hinnehmen: Wegen des starken Euros sanken die Einnahmen im Vorjahr um 1,3 Prozent auf 1,494 Milliarden Euro.tb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.