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ROUNDUP: Gildemeister trotzt schwacher Konjunktur in Europa - Mori Seiki stützt

Veröffentlicht am 25.07.2013, 10:32
BIELEFELD (dpa-AFX) - Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister hat im zweiten Quartal der anhaltenden Investitionsschwäche in Europa getrotzt. Zwar gingen erneut weniger Aufträge ein als ein Jahr zuvor. Mit sechs Prozent fiel der Rückgang jedoch geringer aus als zu Jahresbeginn, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Bielefeld mitteilte.

Dies sei in einem schwierigen Geschäftsumfeld vor allem ein Erfolg der Zusammenarbeit mit dem japanischen Partner Mori Seiki, sagte Vorstandschef Rüdiger Kapitza der Nachrichtenagentur dpa. Die Aufträge aus Russland legten in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent zu. In Japan war es ein Plus von 25 Prozent, in den USA von 14 Prozent.

Im September steht die nur alle zwei Jahre stattfindende Leitmesse EMO in Hannover auf dem Plan. 'Wegen der Messe gehen wir davon aus, dass wir wahrscheinlich sogar mehr Auftrage hereinbekommen als im Vorjahr', sagte Kapitza mit Blick auf das dritte Quartal. Über 500 Millionen Euro dürften es schon sein. Laufe die Schau gut, sei auch eine höhere Jahresprognose drin. 'Wahrscheinlich können wir im September nach dem Ende der Messe eine erweiterte Prognose geben', sagte der Manager.

Von April bis Ende Juni übertrafen die Neuaufträge mit 551 Millionen Euro auch den Umsatz, der um neun Prozent auf 509 Millionen Euro zulegte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) sprang um 21 Prozent auf 32 Millionen Euro. Für den Überschuss ging es um 26 Prozent auf 20 Millionen Euro nach oben. Damit lief das Geschäft besser als von Analysten erwartet.

Der Vorstand erwartet auch für den Rest des Jahres zurückhaltende Kunden in Südeuropa, aber auch in Deutschland. Da sich das Geschäft in Asien, den USA und Russland weiterhin gut entwickelt, überwiegt jedoch die Zuversicht. Gestützt auf einen Auftragsbestand von mehr als einer Milliarde Euro, rechnet Gildemeister vor allem im vierten Quartal mit Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn.

Im laufenden Jahr sollen Auftragseingang und Umsatz jeweils rund zwei Milliarden Euro erreichen. Vor allem im vierten Quartal sei eine Erholung zu erwarten. Der Überschuss soll ähnlich wie im Vorjahr bei 82 Millionen Euro liegen. Davon sind nach dem ersten Halbjahr allerdings erst knapp 31 Millionen Euro erreicht.

'Der Maschinenbau in Deutschland hat kräftig Federn gelassen', sagte Kapitza. Die Umsatzzahlen der Branche im Inland seien zweistellig gesunken. 'Wir konnten uns dem entziehen durch das sehr ordentliche Auslandsgeschäft.' Die Zusammenarbeit mit dem japanischen Partner Mori Seiki und die Verflechtung sollen wie geplant ausgebaut werden. Details zum Zeitplan und zu den Modalitäten nannte Kapitza nicht. Im März hatte er eine Kombination aus Sach- und Barkapitalerhöhung angekündigt./stw/stb/mb/stw/fbr

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