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ROUNDUP: Hafenbetreiber HHLA leidet unter fehlender Elbvertiefung - Aktie sinkt

Veröffentlicht am 13.11.2013, 13:06
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Verzögerungen bei der Elbvertiefung machen dem Hamburger Hafenbetreiber HHLA noch schwerer zu schaffen als gedacht. Obwohl der Containerumschlag und der Transport über Land im Sommer weiter zulegten, strich der Vorstand das Ziel für den operativen Gewinn (EBIT) in diesem Jahr auf etwa 155 Millionen Euro zusammen - das untere Ende der im März ausgegebenen Spanne, deren oberes Ende bei 175 Millionen Euro lag. Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik soll mit etwa 142 Millionen Euro ebenfalls nur noch das untere Ende der bisherigen Prognose erreichen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die HHLA-Aktie reagierte mit einem Kursrutsch um mehr als vier Prozent auf die Nachrichten. Zur Mittagszeit lag das Papier noch mit 3,29 Prozent im Minus bei 17,34 Euro.

Als Grund für die trüberen Aussichten führte Vorstandschef Klaus-Dieter Peters den gestiegenen Personaleinsatz bei den größten Containerschiffen an, von denen immer mehr in Hamburg einlaufen. Sie müssen besonders schnell be- und entladen werden, da sie den Hafen wegen der beschränkten Tiefe der Elbe nur in einem bestimmten Zeitfenster anfahren und verlassen können.

Commerzbank-Analyst Frank Skodzik sieht in der Elbvertiefung den wichtigsten Einflussfaktor für die künftige Kursentwicklung. Die Hafenwirtschaft hofft, dass das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Anfang 2014 grünes Licht für die Elbvertiefung gibt. Die Leipziger Richter müssen über die Klagen mehrerer Umweltverbänden entscheiden.

In den ersten neun Monaten des Jahres konnte die HHLA das Containervolumen weiter steigern. Der Umschlag legte um fünf Prozent auf 5,7 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) zu. Der Containertransport im Hinterland sprang sogar um 21 Prozent auf rund 883.000 Standardcontainer nach oben. Der Umsatz im Teilkonzern Hafenlogistik legte dabei um 2,5 Prozent auf 847 Millionen Euro zu. Der operative Gewinn ging jedoch um 17 Prozent auf 111 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 40 Millionen Euro, ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor.

Nach den Plänen der HHLA-Führung soll der Containerumschlag im laufenden Jahr nun im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen und damit stärker als bisher erwartet. Der Umsatz dürfte allerdings mit 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres verharren. Für den operativen Gewinn hatte Peters wegen der fehlenden Elbvertiefung und hoher Kosten für den Umbau des Containerterminals Burchardkai schon seit August nur noch die untere Hälfte der angepeilten Gewinnspanne im Blick./stw/jha/fbr

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