LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank HSBC
'Wir hatten einen guten Start ins Jahr', sagte Vorstandschef Stuart Gulliver. Der Manager war vor gut zwei Jahren an die HSBC-Spitze gekommen. Er verordnete dem Institut einen harten Umbau. So trennte er sich von 52 Geschäftsbereichen und baute 30.000 der einst 300.000 Stellen ab. Damit sei HSBC nun leichter zu managen und zu kontrollieren, erklärte Gulliver.
Die operativen Kosten lagen im ersten Quartal mit 9,3 Milliarden Dollar gut zehn Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Risikovorsorge ging um gut die Hälfte auf 1,2 Milliarden Dollar zurück. Zugleich legten die Erträge zu. Das ließ den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn um ein Drittel auf 7,6 Milliarden Dollar steigen. Inklusive aller Sonderfaktoren verdoppelte sich der Vorsteuergewinn fast auf 8,4 Milliarden Dollar. Allein die Investmentbank steigerte ihren Gewinn dank höherer Aktivitäten der Kunden an den Kapitalmärkten um 17 Prozent auf 3,59 Milliarden Dollar.
Der Vorstand sieht derweil schon wieder Raum für ein neues Sparprogramm. Dies könnte die Kosten um eine weitere Milliarde drücken, hatte Finanzchef Iain Mackay bereits im März angekündigt. Details über die nächsten Schritte will der Konzern Ende des Monats verkünden. Vorstandschef Gulliver hat sich ein Verhältnis von Aufwand zum Ertrag von 52 Prozent Ende 2013 zum Ziel gesetzt. Im ersten Quartal kam das Institut auf einen Wert von 53 Prozent. Bei der Deutschen Bank lag die Quote bei 70,5 Prozent.
Der Abbau von Randgeschäften brachte HSBC zuletzt Milliarden ein. So verkaufte die Bank den chinesischen Versicherer Ping An für 9,4 Milliarden Dollar. Weitere 2,1 Milliarden Dollar kassierte sie für ihre Panama-Tochter. Schon im vergangenen Jahr verbuchte HSBC durch den Verkauf ihres US-Kreditkartengeschäfts 2,5 Milliarden Dollar Gewinn.
Durch die zahlreichen Verkäufe und die Verkleinerung anderer Geschäftsfelder polsterte das Institut seinen Kapitalpuffer kräftig auf. Mit einer harten Eigenkapitalquote von 12,7 Prozent ist sie eine der am besten kapitalisierten Banken weltweit und übertrifft schon jetzt die künftige Vorgabe von 9,5 Prozent deutlich.
Das gilt als Wettbewerbsvorteil. 'Wir können damit einerseits in unser Wachstum und anderseits in die Dividende investieren', sagte Vorstandschef Gulliver. Die Deutsche Bank hinkte im internationalen Vergleich bislang hinterher. Mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung und dem massiven Abbau von Risiken steigerte der deutsche Branchenprimus in der vergangenen Woche seine Quote auf 9,5 Prozent und brachte sich damit selbst in eine Spitzenposition./enl/stk
'Wir hatten einen guten Start ins Jahr', sagte Vorstandschef Stuart Gulliver. Der Manager war vor gut zwei Jahren an die HSBC-Spitze gekommen. Er verordnete dem Institut einen harten Umbau. So trennte er sich von 52 Geschäftsbereichen und baute 30.000 der einst 300.000 Stellen ab. Damit sei HSBC nun leichter zu managen und zu kontrollieren, erklärte Gulliver.
Die operativen Kosten lagen im ersten Quartal mit 9,3 Milliarden Dollar gut zehn Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Risikovorsorge ging um gut die Hälfte auf 1,2 Milliarden Dollar zurück. Zugleich legten die Erträge zu. Das ließ den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn um ein Drittel auf 7,6 Milliarden Dollar steigen. Inklusive aller Sonderfaktoren verdoppelte sich der Vorsteuergewinn fast auf 8,4 Milliarden Dollar. Allein die Investmentbank steigerte ihren Gewinn dank höherer Aktivitäten der Kunden an den Kapitalmärkten um 17 Prozent auf 3,59 Milliarden Dollar.
Der Vorstand sieht derweil schon wieder Raum für ein neues Sparprogramm. Dies könnte die Kosten um eine weitere Milliarde drücken, hatte Finanzchef Iain Mackay bereits im März angekündigt. Details über die nächsten Schritte will der Konzern Ende des Monats verkünden. Vorstandschef Gulliver hat sich ein Verhältnis von Aufwand zum Ertrag von 52 Prozent Ende 2013 zum Ziel gesetzt. Im ersten Quartal kam das Institut auf einen Wert von 53 Prozent. Bei der Deutschen Bank lag die Quote bei 70,5 Prozent.
Der Abbau von Randgeschäften brachte HSBC zuletzt Milliarden ein. So verkaufte die Bank den chinesischen Versicherer Ping An für 9,4 Milliarden Dollar. Weitere 2,1 Milliarden Dollar kassierte sie für ihre Panama-Tochter. Schon im vergangenen Jahr verbuchte HSBC durch den Verkauf ihres US-Kreditkartengeschäfts 2,5 Milliarden Dollar Gewinn.
Durch die zahlreichen Verkäufe und die Verkleinerung anderer Geschäftsfelder polsterte das Institut seinen Kapitalpuffer kräftig auf. Mit einer harten Eigenkapitalquote von 12,7 Prozent ist sie eine der am besten kapitalisierten Banken weltweit und übertrifft schon jetzt die künftige Vorgabe von 9,5 Prozent deutlich.
Das gilt als Wettbewerbsvorteil. 'Wir können damit einerseits in unser Wachstum und anderseits in die Dividende investieren', sagte Vorstandschef Gulliver. Die Deutsche Bank