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ROUNDUP: Johnson & Johnson enttäuscht trotz Gewinnsprung die Börse mit Ausblick

Veröffentlicht am 21.01.2014, 18:01

NEW BRUNSWICK (dpa-AFX) - Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikproduzent Johnson & Johnson (J&J) hat trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen die Börse enttäuscht. Zwar stieg der Nettogewinn in den letzten drei Monaten des Jahres 2013 wegen der starken Nachfrage im Pharmageschäft stärker als von Analysten gedacht. Allerdings dürfte der Gewinn im gerade angelaufenen Geschäftsjahr nicht so deutlich steigen, wie Experten dies erhofft hatten. Die J&J-Aktie gehörte am Dienstag zu den größten Verlierern im Dow und verbuchte zuletzt ein Minus von 2,29 Prozent auf 92,88 US-Dollar.

Im Jahr 2014 wird der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 5,75 und 5,85 Dollar betragen, wie Johnson & Johnson mitteilte. Analysten waren bisher hingegen von 5,86 Dollar je Anteilsschein ausgegangen.

Das vierte Quartal schloss der Konzern, der Medizintechnik, Medikamente und Konsumartikel wie Penaten-Creme, Neutrogena-Seife oder o.b.-Tampons vertreibt, mit einem kräftigen Gewinnsprung ab. Um 37 Prozent kletterte der Gewinn unter dem Strich auf 3,5 Milliarden US-Dollar. Allerdings hatte der Konzern im Vorjahr auch hohe Sonderbelastungen zu stemmen gehabt und in diesem Jahr günstige Steuereffekte verbucht. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag daher mit 1,24 Dollar um lediglich gut 4 Prozent über dem des Vorjahres. Erwartet hatte die Wall Street nur 1,20 Dollar.

Der Umsatz verbesserte sich um 4,5 Prozent auf 18,4 Milliarden Dollar. Dazu beigetragen hatte auch die Übernahme des schweizerischen Medizintechnikunternehmens Synthes aus dem Jahr 2012, dem bislang größten Zukauf in der Unternehmensgeschichte. Zweistellige Zuwächse verbuchte der Konzern im vierten Quartal im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, wozu vor allem neue Arzneien beitrugen.

Erst im November hatte der Konzern zusammen mit Medivir die Zulassung für das Hepatitis-C-Mittel Olysio erhalten. Hingegen sprach sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde im Januar gegen eine Zulassungserweiterung für das Thrombose-Mittel Xarelto aus, das Johnson & Johnson zusammen mit seinem deutschen Partner Bayer vertreibt.

Ein Geldregen winkt dem Konzern in diesem Jahr durch den Verkauf des Diagnostikgeschäfts an den Finanzinvestor Carlyle . Johnson & Johnson soll für die Tochter Ortho Clinical Diagnostics 4,15 Milliarden Dollar erhalten. Die Behörden müssen dem Geschäft allerdings noch zustimmen. Das Geld aus dem Verkauf könnte Johnson & Johnson für weitere Akquisitionen oder Aktienrückkäufe verwenden, schrieb Analyst Glenn Novarro von RBC Capital Markets in einer Studie. Da der Konzern nun die Synthes-Übernahme verdaut habe, dürfte er 2014 wieder aggressiver vorgehen./she/jha/he

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