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ROUNDUP: Klöckner & Co sieht vorerst weiter hohe Stahlpreise - Aktie fällt aber

Veröffentlicht am 04.05.2022, 12:16
Aktualisiert 04.05.2022, 12:30
© Reuters.
KCOGn
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SDAXI
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DUISBURG (dpa-AFX) - Wegen hoher Stahlpreise bleibt Klöckner (ETR:KCOGn) & Co für die kommenden Wochen optimistisch. Mittlerweile sei aber in gewisser Plateau-Effekt beim Stahlpreis zu beobachten, sagte Unternehmenschef Guido Kerkhoff am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Wie es sich weiter entwickelt, müsse daher abgewartet werden. Allerdings erwartet das Management in seiner Prognose für das zweite Quartal einen "deutlichen" Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal bei gleichzeitig stabiler bis leicht steigender Absatzentwicklung. Anleger an der Börse überzeugte das aber nicht so recht.

Als operatives Ergebnis vor wesentlichen Sondereffekten, Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werden 180 bis 240 Millionen Euro prognostiziert, teilte der Stahlhändler am Morgen in Duisburg mit. Der Finanzmittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit soll zudem wieder klar positiv werden, nachdem in den ersten drei Monaten wegen einer höheren Liquiditätsbindung beim Einkauf von Vorräten ein Minus gestanden hatte.

Die Prognose für das zweite Quartal sei besser als erwartet, kommentierte ein Börsenhändler am Mittwoch. Die Aktionäre zeigten sich davon allerdings nur kurz überzeugt. In den ersten Handelsminuten lag die Klöckner-Aktie im Plus, drehte dann aber deutlich ins Minus. Zeitweise rutschte sie 4,6 Prozent ab, zuletzt notierte sie im schwächelnden Markt dreieinhalb Prozent im Minus bei 11,87 Euro. Damit schrumpfen auch die Kursgewinne seit Jahresbeginn weiter zusammen.

Wegen der starken Stahlnachfrage war die Aktie bis Ende März im Vergleich zum Jahreswechsel um rund ein Viertel auf ein Hoch seit 2011 gestiegen. Mittlerweile liegt sie nur noch rund 10 Prozent im Plus, schneidet damit aber immer noch besser ab als der SDax , der im gleichen Zeitraum rund 16 Prozent verlor.

Laut Klöckner-Chef Kerkhoff waren vor allem im März Panikkäufe bei Stahl zu beobachten. Allerdings habe Klöckner sich dazu entschieden, die übertriebene Nachfrage teilweise nicht zu bedienen, um lieferfähig zu bleiben. "Wir sind lieferfähig und können unsere Kunden versorgen", sagte der Manager. Klöckner sei weder auf der Absatz- noch auf der Beschaffungsseite von dem russischen Krieg in der Ukraine betroffen.

Im abgelaufenen Quartal waren die Absatzmengen bei Klöckner leicht rückläufig. Zudem stiegen die Transport- und Verpackungskosten. Aufgrund einer Preisentwicklung um rund 60 Prozent konnte der Umsatz aber von 1,5 auf 2,4 Milliarden Euro wachsen. Unterm Strich verdiente Klöckner bis Ende März mit 172 Millionen Euro doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.

Bereits Anfang April hatte der Konzern mitgeteilt, dass das operative Ergebnis im ersten Quartal mit 201 Millionen Euro voraussichtlich über der Erwartung von 130 bis 180 Millionen Euro und knapp 55 Prozent über dem Vorjahreswert liege. Zudem kamen Klöckner, wie bereits bekannt, Sondereffekte durch Immobilienverkäufe insbesondere in der Schweiz und Frankreich zugute. Diese beliefen sich auf 53 Millionen Euro. Dies wurde jetzt bestätigt.

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