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ROUNDUP: K+S wegen Preisrutsch mit weniger Umsatz und Gewinn - Konkrete Prognose

Veröffentlicht am 14.08.2014, 08:55
ROUNDUP: K+S wegen Preisrutsch mit weniger Umsatz und Gewinn - Konkrete Prognose
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KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S F:SDF traut sich nach einem von Preisdruck bestimmten ersten Halbjahr eine konkrete Prognose zu. Im zweiten Quartal sanken zwar der Umsatz um gut zehn Prozent und der bereinigte Gewinn um knapp ein Viertel. Konzernchef Norbert Steiner zeigte sich aber am Donnerstag bei Vorlage des Halbjahresberichts dennoch zufrieden: "Angesichts der Ausgangslage auf den Weltkalimärkten ist das erste Halbjahr solide verlaufen." Das Ende eines Exportbündnisses in Russland im Sommer vergangenen Jahres hatte für Turbulenzen am Kalimarkt gesorgt. In der Folge hielten sich Kunden zurück und die Preise sanken deutlich. Inzwischen sei zwar die Talsohle durchschritten. Im Schnitt bleibe das Preisniveau aber gedrückt.

Dies schlage auch auf das Gesamtjahr durch. 2014 dürfte der Umsatz deshalb auf 3,65 bis 3,85 Milliarden Euro sinken, nach 3,95 Milliarden im Vorjahr. Für das operative Ergebnis (Ebit I) stellten die Kasseler nun 490 bis 570 Millionen Euro in Aussicht, nach 656 Millionen ein Jahr zuvor. Darin sind Versicherungsleistungen nach einem Grubenunglück in Unterbreizbach enthalten. Kosten für die Wechselkursabsicherung werden herausgerechnet. Bisher hatte der Konzern wegen niedrigerer Kali- und Magnesiumpreise lediglich einen deutlichen Rückgang bei operativem Ergebnis und einen moderaten Umsatzrückgang in Aussicht gestellt.

Sinkende Kali-Preise und der starke Euro sorgten im zweiten Quartal für einen Umsatzrückgang um gut zehn Prozent auf 786 Millionen Euro. Leichte Zuwächse im Salzgeschäft glichen den scharfen Rückgang bei Kali bei weitem nicht aus. Insgesamt sei die Nachfrage nach Kali- und Magnesiumprodukten aber weiterhin gut, hieß es. Positiv war auch die Nachfrage nach Spezialdünger. Das Salzgeschäft hatte im ersten Quartal bereits vom strengen Winter in Nordamerika profitiert. Traditionell ist es im Frühsommer schwach, weil kaum Nachfrage besteht. Unter dem Strich sank der bereinigte Gewinn aus fortgeführtem Geschäft um 23,4 Prozent auf 81,1 Millionen Euro.

Beim operativen Ergebnis wurde der Rückgang deutlich von Versicherungsleistungen in Höhe von rund 30 Millionen Euro gebremst, die K+S nach dem Grubenunglück in Unterbreizbach erhalten hatte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Bewertungsveränderungen von Derivaten (Ebit I) sank insgesamt nur leicht um 3,3 Prozent auf 157,3 Millionen Euro. Ohne das Versicherungsgeld sackte das operative Ergebnis deutlich ab. Die Kennzahlen lagen aber insgesamt über den Erwartungen von Analysten. Vorbörslich legten die Aktien leicht zu. Händler sprachen von guten Resultaten. Diese und auch die Prognosen seien aber in etwa so erwartet worden.

Der Konzern profitierte auch von Sparmaßnahmen. Insbesondere bei den Materialkosten und bei der Instandhaltung wirkten sich diese bereits aus, hieß es. Insgesamt komme K+S bei den Maßnahmen "gut voran". Von 2014 bis 2016 sollen die Kosten insgesamt um eine halbe Milliarde Euro im Vergleich zur ursprünglichen Planung sinken. Auch beim umgerechnet rund 2,8 Milliarden Euro (4,1 Mrd kanadische Dollar) schweren Bau einer neuen Kali-Mine in Kanada komme der Konzern gut voran. Diese solle weiter im Sommer 2016 den Betrieb aufnehmen. Mit dieser will sich K+S langfristig Zugang zu Kali verschaffen und neue Märkte erschließen.tb

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