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ROUNDUP: Kuba schließt private Kinosäle

Veröffentlicht am 03.11.2013, 14:51
Aktualisiert 03.11.2013, 14:52
HAVANNA (dpa-AFX) - Kubas sozialistische Regierung will die zuletzt zahlreich entstandenen privaten Kinosäle schließen. Privat organisierte Kinoaufführungen würden ab sofort eingestellt, hieß es in einer Anordnung des zuständigen Regierungsausschusses vom Samstag, die in der Parteizeitung 'Granma' veröffentlicht wurde. Betroffen ist insbesondere das beliebte Angebot von 3-D-Vorstellungen. Vor allem in der Hauptstadt Havanna ist dies teilweise zu einem florierenden Geschäft unter Kleinstunternehmen geworden. Auch private Videospielsäle sollen geschlossen werden.

Die Kinoaufführungen werden oft in rudimentär ausgestatteten Privaträumen oder Cafés organisiert. Diese Art Dienstleistung sei nie autorisiert worden, hieß es. Das 3-D-Angebot war in der vergangenen Woche in den Staatsmedien kritisiert worden. Er sei sich sicher, dass bei vielen Sälen nur 'Pseudokultur' angeboten werde, zitierte die Zeitung 'Juventud Rebelde' Kultur-Vizeminister Fernando Rojas.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Regierung von Präsident Raúl Castro (82) Einschränkungen für andere Bereiche der neu entstandenen Privatwirtschaft angeordnet. In Zukunft dürfen Privatverkäufer keine importierten Kleiderwaren mehr anbieten.

Unter dem jüngeren Castro sind in den letzten Jahren zahlreiche Berufszweige in die Freiheit entlassen worden. Ende der 1960er Jahre hatte Revolutionsführer Fidel Castro die gesamte Wirtschaft in Staatshand überführt. Inzwischen können auf der sozialistischen Karibikinsel über 200 Tätigkeiten privat ausgeübt werden. Vor allem Handwerksberufe profitieren vom Öffnungskurs.

Die Entwicklung fördert aber auch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich zutage: Während rund 442.000 Kleinunternehmer privat Geld verdienen dürfen, müssen sich Beschäftigte im Staatssektor - der Großteil der Bevölkerung - mit Monatsgehältern von durchschnittlich 15 Euro begnügen./ris/DP/he

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