📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: Kuka spürt Zurückhaltung der Kunden - Jahresprognose steht aber

Veröffentlicht am 04.05.2016, 10:58
Aktualisiert 04.05.2016, 11:00
ROUNDUP: Kuka spürt Zurückhaltung der Kunden - Jahresprognose steht aber
SOGN
-
MDAXI
-
KU2G
-

AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboterbauer Kuka (XETRA:KU2G) hat zu Jahresbeginn die Zurückhaltung seiner Kunden zu spüren bekommen. Alle großen Sparten verzeichneten Umsatzrückgänge. Kunden würden größere Aufträge tendenziell in späteren Quartalen abrufen und umsetzen, begründete das Unternehmen am Mittwoch in Augsburg die Entwicklung. Zudem seien der Ingenieurdienstleister HLS und der Werkzeugbau verkauft worden, weshalb diese Erlösbeiträge nun wegfielen.

Konzernweit sank der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,6 Prozent auf 629,1 Millionen Euro. Ein unerwartet stabiler Auftragseingang beruhigte die Anleger jedoch. Die Kuka-Aktie stieg im Vormittagshandel um 1,11 Prozent auf 90 Euro und entwickelte sich damit deutlich stärker als der MDax (MDAX).

Kuka sei zwar schwach ins Jahr gestartet, doch erscheine die Auftragsentwicklung vielversprechend, schrieb Alexander Hauenstein von der DZ Bank in einer ersten Einschätzung. Der Auftragsbestand erhöhte sich binnen drei Monaten um 5,8 Prozent auf gut 1,7 Milliarden Euro. Sebastian Ubert von der französischen Großbank Societe Generale (PA:SOGN) geht davon aus, dass der Konzern im restlichen Jahr Boden gutmachen und die eigenen Ziele erreichen kann.

Kuka will im Gesamtjahr weiterhin einen Umsatz von mehr als 3 Milliarden Euro erzielen, was ein leichter Zuwachs zum vergangenen Jahr wäre. Die Ebit-Marge soll - ohne die Effekte aus dem Zukauf des Logistiktechnik-Anbieters Swisslog - bei mehr als 5,5 Prozent herauskommen nach 6,6 Prozent im Vorjahr. Kuka dürfte sich bei der Bekanntgabe der Jahresziele Mitte März bereits der Schwäche im Auftaktquartal bewusst gewesen sein, erklärte Societe-Generale-Analyst Ubert.

Deutliche Einsparungen sorgten jedoch dafür, dass der Gewinn stieg. Trotz hoher Investitionen in neue Produkte, darunter in sogenannte Industrie-4.0-Lösungen, konnte Kuka somit im ersten Quartal den Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36,6 Prozent auf unterm Strich 20,9 Millionen Euro steigern. "Wir fokussieren uns in diesem Jahr weiterhin darauf, die Digitalisierung der Fertigungsprozesse voranzutreiben", erklärte Konzernchef Till Reuter. Er erwarte "eine positive Geschäftsentwicklung".

Für Aufmerksamkeit hatte im Februar die Mitteilung gesorgt, dass der chinesische Konzern Midea inzwischen 10,2 Prozent der Anteile an Kuka hält und damit zum zweitgrößten Aktionär aufgestiegen ist. Midea hatte zudem angekündigt, innerhalb eines Jahres weitere Kuka-Stimmrechte erwerben zu wollen. Daraufhin hatte die Aktie kräftig zugelegt; sie notiert weiterhin nahe ihres im April erreichten Rekordhochs von 95,80 Euro. Größter Aktionär bei Kuka ist die Voith-Gruppe aus Baden-Württemberg mit 25,1 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.