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ROUNDUP: Land in Sicht bei Thomas Cook - Sonne bremst Last-Minute-Geschäft

Veröffentlicht am 01.08.2013, 16:47
Aktualisiert 01.08.2013, 16:48
PETERBOROUGH (dpa-AFX) - Der angeschlagene Reiseveranstalter Thomas Cook kommt auf seinem Sanierungskurs voran. Nach der Kapitalerhöhung und dem Finanzierungspaket über zusammen 1,6 Milliarden Britische Pfund (1,83 Mrd Euro) hätten sich die Nettoschulden binnen eines Jahres mehr als halbiert, teilte das Unternehmen am Donnerstag im britischen Peterborough mit. Für die laufende Sommersaison hat der Veranstalter mit Marken wie Neckermann Reisen und Bucher Last Minute rund 85 Prozent aller Reisen losgeschlagen. Das heiße Wetter in Europa treibt die Last-Minute-Buchungen aber nicht gerade an.

Am Aktienmarkt kamen die Nachrichten gut an. Die Aktie sprang am Morgen um gut fünf Prozent auf 161,80 Pence und erreichte damit den höchsten Stand seit Frühjahr 2011. Am Nachmittag lag das Papier immer noch mit fast drei Prozent im Plus.

Unternehmenschefin Harriet Green, die die Führung des Konzerns vor einem Jahr nach seiner schweren Krise übernommen hatte, zeigte sich zuversichtlich, Preise und Gewinnspannen im Rest des Sommers auf einem passablen Niveau zu halten. Allerdings treibe im Gegensatz zu 2012 kein schlechtes Wetter die Menschen dazu, kurzfristig noch Reisen zu buchen.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni verringerte Thomas Cook den Vorsteuerverlust dank des harten Sparprogramms im Jahresvergleich von 84 Millionen auf 79 Millionen Pfund. Sondereffekte herausgerechnet, erzielte das Unternehmen einen operativen Gewinn von einer Million Pfund nach einem Minus von 23 Millionen Pfund ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte um fünf Prozent auf 2,34 Milliarden Pfund zu. Die Nettoschulden verringerten sich binnen eines Jahres von 1,1 Milliarden auf 452 Millionen Pfund.

Reiseveranstalter schreiben ihre Gewinne vor allem im Sommer, im Winter fahren sie Verluste ein. Das wichtigste Quartal von Juli bis September steht noch aus, an dessen Ende die zuvor aufgelaufenen Verluste ausgeglichen sein sollten. Daran war Thomas Cook in den vergangenen Geschäftsjahren gescheitert: Wegen hoher Abschreibungen und Problemen in Großbritannien und Frankreich fuhr das Unternehmen unter dem Strich jeweils einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde Pfund ein.

Für das laufende Jahr sieht Thomas-Cook-Chefin Green den Konzern allerdings auf Kurs zu einem 'zufriedenstellenden Ergebnis'. Das laufende Sparprogramm soll nun noch einmal mehr einbringen: Die Konzernspitze setzte das Einsparziel für das Jahr 2015 um 10 Millionen auf 400 Millionen Pfund herauf./stw/he

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