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ROUNDUP: LEG steigert Gewinn - Höhere Mieten und geringerer Leerstand

Veröffentlicht am 30.08.2013, 13:16
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern LEG hat im ersten Halbjahr dank höherer Mieteinkünfte, zugekaufter Wohnungen und einem geringeren Leerstand zugelegt. Die Mieteinnahmen betrugen in der ersten Jahreshälfte 178,1 Millionen Euro und lagen damit vier Prozent über denen des Vorjahres. Auch eine geringere Leerstandquote von drei Prozent wirkte sich positiv aus. Insbesondere im Ballungszentrum Köln seien nahezu alle Gebäude vermietet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei um knapp fünf Prozent auf 113,4 Millionen Euro gestiegen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit.

Auch die für Immobilienunternehmen wichtige Kennzahl Funds From Operations (FFO I) wuchs um ein Zehntel auf 68,4 Millionen Euro. Dies sei nicht zuletzt auf die erhöhten Mieten und positiven Effekte aus niedrigeren Zinszahlungen nach Abschluss der Refinanzierung zurückzuführen. An den für das Gesamtjahr prognostizierten FFO I in Höhe von 138,5 bis 141,5 (2012: 136,5) Millionen Euro halte die LEG fest, sagte Vorstand Thomas Hegel. Im kommenden Jahr solle diese Kennzahl um rund zehn Prozent steigen - hierbei sind mögliche Übernahmen noch nicht berücksichtigt.

Aufgrund der vermehrten Neuvermietungen hatte der Immobilienkonzern die Ausgaben für Instandhaltungen auf 21,9 Millionen Euro angehoben. Auch im weiteren Jahresverlauf will die LEG in den Bestand investieren. Das Budget für Modernisierungsarbeiten werde von 13 auf 14 Euro pro Quadratmeter erhöht.

Aber nicht nur in die Instandhaltung werde investiert, sondern auch in die Erweiterung des Portfolios. Bereits im ersten Halbjahr hatte die LEG drei Portfolios mit insgesamt rund 3.500 Wohnungen. Weitere Transaktionen seien in fortgeschrittenen Gesprächen, so dass das Akquisitionsziel von 10.000 Einheiten bis Ende 2014 erreicht werden könne. Derzeit betreibt der Konzern 94.000 Mietwohnungen mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Mit 260.000 Mietern zählt die LEG zu einem der führenden Wohnungsunternehmen in Deutschland.

Der einstige landeseigene Wohnraumversorger, der 2008 durch ein Bieterverfahren an den 'Whitehall Real Estate Funds' der US-Investmentbank Goldman Sachs ging, rechnet mit einer weiten positiven Entwicklung des Mietmarkts. Durch die aktuelle Dynamik bei der Wohnungsnachfrage sei zudem mit einer weiter schrumpfenden Leerstandquote zu rechnen, sagte Hegel. Die leicht gesunkene Fluktuationsrate von 10,8 Prozent im zweiten Quartal sei ebenfalls ein Beleg für die Zufriedenheit der Mieter.

Die Aktionäre hoffen, dass sich dies bald in eine positiveren Entwicklung der seit Februar an der Börse notierten Anteile auswirkt. Bisher bot das Papier, das seit Juni im MDax gelistet, wenig Grund zur Freude. Auf die Zahlen reagierte die Aktie allerdings mit einem Plus von rund zwei Prozent. Mit 41,12 Euro lag das Papier aber immer noch etwas mehr als sechs Prozent unter dem Ausgabepreis von 44 Euro. Die Experten von Berenberg und Commerzbank gehen jedoch davon aus, dass die Aktien bald über diese Marke steigen könnten. Die Experten der beiden Häuser bewerten die Chancen des Papiers positiv und setzen ihr Kursziel auf 46 beziehungsweise 48 Euro./hosseg/zb/stb

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