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ROUNDUP: Nach Grubenunglück wieder Kali-Produktion in Unterbreizbach

Veröffentlicht am 29.11.2013, 14:14
UNTERBREIZBACH (dpa-AFX) - Zwei Monate nach dem schweren Grubenunglück mit drei Toten startet die Produktion im Thüringer Kali-Werk in Unterbreizbach wieder. Die K+S Kali GmbH werde die Aufbereitungsanlagen am kommenden Montag wieder anfahren, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Rohsalz war bereits Mitte November wieder in einem Teilbereich der Kali-Grube gefördert worden. Mehrere hundert Bergleute waren in den vergangenen Wochen in Kurzarbeit geschickt worden, weil die Arbeit wegen giftiger Gase in dem weitläufigen Bergwerk ruhen musste.

In 900 Metern Tiefe hatte es am 1. Oktober bei einer Routinesprengung einen gewaltigen Kohlendioxid-Ausbruch mit einer Druckwelle gegeben. Dabei kamen drei von sieben Bergmännern, die nach der Sprengung einen Voraustrupp gebildet hatten, ums Leben. Der Sachschaden durch den unterirdischen Gasausbruch an den Anlagen und der Infrastruktur wird von K+S auf einen einstelligen Millionenbetrag geschätzt.

Für die Mehrheit der rund 900 Beschäftigten des Kali-Werkes in Unterbreizbach war nach dem Unglück Kurzarbeit beantragt worden. Die Kurzarbeit sei nun beendet, teilte das Unternehmen mit. Handwerker hätten in den vergangenen Wochen die beschädigte Energieversorgung und die Fördertechnik in der Grube instand gesetzt. Die Belüftung - Bergleute sprechen von Bewetterung - funktioniere. Vom Landesbergamt habe es in dieser Woche für weitere Bereiche der Grube grünes Licht für den Abbau der Kalisalze gegeben. Ausgenommen davon sei weiterhin die Region, in der es zu dem Gasausbruch gekommen war. Dort sei weitere Belüftung nötig.

Das Kali-Werk in Unterbreizbach gehört zum Werra-Kalirevier in Hessen und Thüringen, wo der Düngemittelkonzern K+S AG (Kassel) mehrere Kali-Gruben und Werke betreibt. Von den 8000 Beschäftigten in den sechs deutschen Bergwerken arbeiten nach Unternehmensangaben mehr als 1000 in Thüringen.

Fachleute von Staatsanwaltschaft, Bergamt und Kriminalpolizei hatten nach dem Tod der Bergleute Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Bisher gehen die Ermittler von einem Unglück aus. Anhaltspunkte für ein Verschulden Dritter beständen nicht, hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt./ro/DP/stb

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