EISENACH/RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Opel reagiert auf die gesunkene Kleinwagen-Nachfrage in Südeuropa mit mehreren Tagen Produktionsstopp im Werk Eisenach. Das Band, auf dem im Mix der Kleinwagen Corsa und das neue Stadtauto Adam produziert werden, soll vom 11. November an für fünf Tage stillstehen. Das sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage und bestätigte einen Bericht der 'Thüringer Allgemeine' (Mittwoch). Bereits im Oktober hatte Opel wegen der Nachfrageschwäche vor allem beim Corsa die Produktion in Thüringen tageweise gedrosselt.
Auch an diesem Freitag, einem Brückentag nach dem Reformationsfeiertag in Thüringen, werde nicht gearbeitet. Kurzarbeit müsse nicht angemeldet werden, sagte Opel-Sprecher Ulrich Weber. Die rund 1.600 Beschäftigten nutzten ihre Arbeitszeitkonten, um die Arbeitszeit den Nachfrageschwankungen anzupassen. Immerhin habe es in diesem Jahr auch Sonderschichten gegeben.
In Eisenach wird ausschließlich der dreitürige Corsa gebaut. Der Fünftürer des Kleinwagens, der 2014 durch einen Nachfolger abgelöst werden soll, kommt aus dem spanischen Saragossa.
'Der Kleinwagenmarkt in Südeuropa ist schwach. Das trifft vor allem den Dreitürer', sagte Weber. Eigentlich sollte das Eisenacher Werk, das lange unter Überkapazitäten litt, mit dem Produktionsstart des Adam zu Jahresbeginn stabiler ausgelastet sein. Über Jahre war Eisenach eine reine Corsa-Fabrik.
Der meist zweifarbig lackierte und in einer Vielzahl von Ausstattungsvarianten gebaute Adam sei kein Auto, das sich auf Vorrat bauen lasse, sagte Weber. 'Es ist auch technisch nicht möglich, auf der Linie nur den Adam zu bauen.'
Erst im August hatte Opel acht Millionen Euro in die Lackiererei für zweifarbige Versionen des Lifestyle-Autos investiert. Es wird ausschließlich in Thüringen gebaut und soll vor allem junge Käuferschichten ansprechen. Es gebe für den Adam mehr als 50.000 Bestellungen, sagte der Opel-Sprecher. Weitere Produktionsstopps in Eisenach seien aus heutiger Sicht nicht geplant.
Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) schrieb im dritten Quartal in Europa ein operatives Minus von rund 200 Millionen Dollar (145 Mio. Euro), wie GM am Mittwoch in Detroit berichtete. Im Vorjahreszeitraum hatte Opel noch knapp eine halbe Milliarde Dollar Verlust gemacht. Erstmals seit langem stiegen im Jahresvergleich auch die Quartals-Umsätze in Europa wieder an, von 4,7 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nun 4,86 Milliarden Dollar./ro/DP/stb
Auch an diesem Freitag, einem Brückentag nach dem Reformationsfeiertag in Thüringen, werde nicht gearbeitet. Kurzarbeit müsse nicht angemeldet werden, sagte Opel-Sprecher Ulrich Weber. Die rund 1.600 Beschäftigten nutzten ihre Arbeitszeitkonten, um die Arbeitszeit den Nachfrageschwankungen anzupassen. Immerhin habe es in diesem Jahr auch Sonderschichten gegeben.
In Eisenach wird ausschließlich der dreitürige Corsa gebaut. Der Fünftürer des Kleinwagens, der 2014 durch einen Nachfolger abgelöst werden soll, kommt aus dem spanischen Saragossa.
'Der Kleinwagenmarkt in Südeuropa ist schwach. Das trifft vor allem den Dreitürer', sagte Weber. Eigentlich sollte das Eisenacher Werk, das lange unter Überkapazitäten litt, mit dem Produktionsstart des Adam zu Jahresbeginn stabiler ausgelastet sein. Über Jahre war Eisenach eine reine Corsa-Fabrik.
Der meist zweifarbig lackierte und in einer Vielzahl von Ausstattungsvarianten gebaute Adam sei kein Auto, das sich auf Vorrat bauen lasse, sagte Weber. 'Es ist auch technisch nicht möglich, auf der Linie nur den Adam zu bauen.'
Erst im August hatte Opel acht Millionen Euro in die Lackiererei für zweifarbige Versionen des Lifestyle-Autos investiert. Es wird ausschließlich in Thüringen gebaut und soll vor allem junge Käuferschichten ansprechen. Es gebe für den Adam mehr als 50.000 Bestellungen, sagte der Opel-Sprecher. Weitere Produktionsstopps in Eisenach seien aus heutiger Sicht nicht geplant.
Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) schrieb im dritten Quartal in Europa ein operatives Minus von rund 200 Millionen Dollar (145 Mio. Euro), wie GM am Mittwoch in Detroit berichtete. Im Vorjahreszeitraum hatte Opel noch knapp eine halbe Milliarde Dollar Verlust gemacht. Erstmals seit langem stiegen im Jahresvergleich auch die Quartals-Umsätze in Europa wieder an, von 4,7 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nun 4,86 Milliarden Dollar./ro/DP/stb