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ROUNDUP: Rückversicherer Swiss Re schüttet nach Gewinnsprung Milliarden aus

Veröffentlicht am 20.02.2014, 12:29

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re (ETR:SR9) (VTX:SREN) beglückt nach einem überraschend gewinnstarken Jahr 2013 seine Aktionäre. Neben einer höheren Dividende können sie mit einer noch üppigeren Sonderausschüttung rechnen. Zugleich hat der Konzern einen Nachfolger für den scheidenden Finanzchef George Quinn gefunden. Den Posten übernimmt ab Mai der bisherige Risikomanager David Cole, wie die Swiss Re am Donnerstag in Zürich mitteilte. Quinn wechselt dann zum Schweizer Nachbar Zurich Insurance Group (VTX:ZURN) (FSE:ZFIN)

Die Aktie des Rückversicherers sprang am Morgen zunächst an die Spitze des schwächelnden Schweizer Index SMI (SFF:SMI). Bis zum Mittag drehte das Papier jedoch mit 0,6 Prozent ins Minus.

Im abgelaufenen Jahr steigerte die Swiss Re ihren Gewinn dank überraschend geringer Katastrophenschäden und der Auflösung von Schadensreserven um rund sechs Prozent auf gut 4,4 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro). Dabei glich die gute Entwicklung im Schaden- und Unfall-Geschäft einen Gewinneinbruch in der Lebens-Rückversicherung aus. Dort hatte die Swiss Re wie bereits andere Versicherer unter Rückstellungen im Australien-Geschäft zu leiden.

Die Anteilseigner sollen nun mit einer regulären Dividende von 3,85 Schweizer Franken (3,15 Euro) an dem Erfolg teilhaben - 35 Rappen mehr als im Vorjahr. Hinzu kommt eine Sonderausschüttung von 4,15 Franken je Aktie, nachdem dies Swiss Re bereits für das Vorjahr 4,00 Franken extra ausgeschüttet hatte. Insgesamt wollen die Schweizer damit 3,1 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre auszahlen. Anfang Februar hatte auch Weltmarktführer Munich Re (ETR:MUV2) angekündigt, seine Dividende um 25 Cent auf 7,25 Euro anzuheben.

Wie der Konkurrent aus München konnte sich auch die Swiss Re dem Preiskampf am Markt nicht entziehen. Bei der Vertragserneuerung in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung mussten die Schweizer einen Preisrückgang von im Schnitt 3,6 Prozent hinnehmen. Zum Jahreswechsel steht der Großteil der Verträge mit Erstversicherern und Großkunden in diesem Bereich zur Neuverhandlung an. Bei der Swiss Re ging das Geschäftsvolumen auch wegen des Preisdrucks dabei um sechs Prozent zurück.

Bei den Verhandlungen machen sich sowohl die weltweit gesehen eher geringen Katastrophenschäden als auch die Konkurrenz durch branchenfremde Investoren bemerkbar. So legen etwa Pensionsfonds verstärkt Geld in Katastrophenanleihen an und nehmen den klassischen Rückversicherern Geschäft weg. Dennoch zeigte sich Swiss-Re-Chef Michel Lies für das laufende Jahr zuversichtlich.

Im vergangenen Jahr kam die Swiss Re bei Naturkatastrophen vergleichsweise glimpflich davon. Am teuersten schlug bei dem Rückversicherer mit 291 Millionen Dollar die Flutkatastrophe in Mitteleuropa zu Buche, gefolgt von den Hagelschäden in Deutschland mit 267 Millionen Dollar. Wintersturm 'Christian' kam die Swiss Re mit 78 Millionen Dollar fast so teuer zu stehen wie Taifun 'Haiyan' auf den Philippinen mit 80 Millionen Dollar.br

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