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ROUNDUP: Schneider Electric tritt auf der Stelle - Hoffnung für laufendes Jahr

Veröffentlicht am 20.02.2014, 10:08

RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Der Elektronikkonzern Schneider Electric (FSE:SND) (PSE:PSU) ist 2013 vor allem wegen der Eurokrise nicht vom Fleck gekommen. In Westeuropa, wo die Franzosen knapp 30 Prozent ihres Umsatzes machen, schwächelten weiterhin Spanien und Italien. Auch die Währungsturbulenzen in den Schwellenländern wirkten sich vor allem im Schlussquartal aus. Hier will sich der Konzern durch den Ausbau seiner Präsenz in diesen Regionen von Wechselkursen unabhängiger machen. Für das neue Geschäftsjahr gibt sich Konzernchef Jean-Pascal Tricoire wieder etwas optimistischer. Die Aktie drehte nach einem schwächeren Handelsauftakt in einem schwachen Gesamtmarkt ins Plus und legte zuletzt 0,44 Prozent auf 63,89 Euro zu.

Der Jahresumsatz ging um zwei Prozent auf 23,55 Milliarden Euro zurück, wie der französische Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn stieg dagegen um vier Prozent auf 1,89 Milliarden. Hier profitierte der Konzern von niedrigeren Abschreibungen und dem Sparkurs. Damit traf Schneider mehr oder weniger die Analystenprognosen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) ging um drei Prozent zurück. Der starke Euro kostete Schneider alleine im vierten Quartal 370 Millionen Euro an Umsatz. Im Schlussquartal sanken die Erlöse mit 3,4 Prozent stärker als im Gesamtjahr. Der schwächere Dollar und Währungen in Indien, Australien oder Brasilien belasteten die Franzosen.

'Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer ziemlich guten wirtschaftlichen Situation in den USA und in China', sagte Tricoire. In Westeuropa sollten erste Anzeichen einer Stabilisierung zu sehen sein. Unsicher bleibe es dagegen aber in einigen Schwellenländern. Im laufenden Jahr will Schneider die bereinigte Ebita-Marge verbessern und ein organisches Umsatzplus im niedrigen einstelligen Bereich erreichen. Im Gesamtjahr 2013 konnten die Franzosen aus eigener Kraft, also ohne Zukäufe oder Währungseffekte, den Umsatz nur um magere 0,4 Prozent steigern. Den Aktionären schlägt Schneider eine unveränderte Dividende von 1,87 Euro je Titel vor.

Der deutsche Konkurrent Siemens (ETR:SIE) hatte Ende Januar Zahlen zum ersten Geschäftsquartal gemeldet und wurde vom starken Euro gebremst. Der Gewinn stieg dennoch dank des straffen Sparkurses um ein Fünftel. Der Schweizer Wettbewerber ABB (VTX:ABBN) (FSE:ABJ) musste jüngst wegen der schwachen Konjunktur und zurückhaltender Kunden seine mittelfristige Umsatzprognose senken.

Die jüngsten Zukäufe will Schneider weiter in den Konzern integrieren, sagte Tricoire. Im Januar hatten die Franzosen die im Sommer angekündigte 3,9 Milliarden Euro schwere Übernahme des britischen Spezialisten für industrielle Automatisierung Invensys (FSE:SBP) (ISE:ISYS) abgeschlossen. Die Briten liefern Technik zur Steuerung von Maschinen und Anlagen. Solche Technik kann zum Beispiel in Chemiefabriken oder Kraftwerken eingesetzt werden, aber auch zum Einbau von Einzelteilen etwa in der Automobilindustrie.

Schneider Electric bietet in mehr als 100 Ländern Automatisierungs- und Steuerungstechnik im Bereich Energie, Infrastruktur und Gebäude an. Dazu zählen beispielsweise Netzwerktechnik, Trafos oder Schalter und Steckdosen. Für Schneider arbeiten weltweit mehr als 150.000 Mitarbeiter.tb

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