ULM (dpa-AFX) - Tausende Sparer trennten sich von einer lukrativen Anlage: Die Sparkasse Ulm hat die Zahl ihrer Kunden mit hochverzinsten Sparverträgen im laufenden Jahr radikal reduziert. Wie die Bank am Dienstag in Ulm mitteilte, sind von den ursprünglich 28 000 Kunden sogenannter Scala-Verträge nur noch 4000 übrig. Demnach haben allein 2013 rund 13 000 Kunden ein alternatives Angebot angenommen.
Hintergrund ist die derzeitige Niedrigzinsphase, wegen der sich die Bank in ihrer Kreditvergabe gefährdet sieht. Sie versucht deswegen, Sparer mit Alternativen aus den hochverzinsten Verträgen zu locken - ansonsten droht die Kündigung. Die Verbraucherzentrale hat in dem Zusammenhang bereits gegen die Bank geklagt. Ihr zufolge darf die Sparkasse die Verträge nicht von sich aus kündigen.
'Wir bleiben bei unserer Rechtsposition', erklärte der Vorstand der Sparkasse Ulm am Dienstag. Eine Verlängerung der Alternativangebote sei nicht vorgesehen. 'Wir bilanzieren jetzt, was wir gemeinsam mit unseren Kunden erreicht haben und werden dann die erforderlichen nächsten Schritte gehen.'
Die Frist, um vom gut verzinsten Scala-Vertrag zu einer Alternative zu wechseln, war am 15. Dezember ausgelaufen. 'Wir sind dankbar, dass unsere Kunden uns in so großer Zahl vertraut haben', sagte der Vorstandsvorsitzender der Ulmer Sparkasse, Manfred Oster.
Die betroffenen Sparverträge wurden demnach zwischen 1993 und 2005 abgeschlossen. Die Konditionen sahen damals unter anderem vor, dass Kunden für eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren die monatliche Sparrate auf bis zu 2500 Euro erhöhen konnten und zusätzlich zum Grund- einen Bonuszins von bis zu 3,5 Prozent erhielten./lan/DP/stb
Hintergrund ist die derzeitige Niedrigzinsphase, wegen der sich die Bank in ihrer Kreditvergabe gefährdet sieht. Sie versucht deswegen, Sparer mit Alternativen aus den hochverzinsten Verträgen zu locken - ansonsten droht die Kündigung. Die Verbraucherzentrale hat in dem Zusammenhang bereits gegen die Bank geklagt. Ihr zufolge darf die Sparkasse die Verträge nicht von sich aus kündigen.
'Wir bleiben bei unserer Rechtsposition', erklärte der Vorstand der Sparkasse Ulm am Dienstag. Eine Verlängerung der Alternativangebote sei nicht vorgesehen. 'Wir bilanzieren jetzt, was wir gemeinsam mit unseren Kunden erreicht haben und werden dann die erforderlichen nächsten Schritte gehen.'
Die Frist, um vom gut verzinsten Scala-Vertrag zu einer Alternative zu wechseln, war am 15. Dezember ausgelaufen. 'Wir sind dankbar, dass unsere Kunden uns in so großer Zahl vertraut haben', sagte der Vorstandsvorsitzender der Ulmer Sparkasse, Manfred Oster.
Die betroffenen Sparverträge wurden demnach zwischen 1993 und 2005 abgeschlossen. Die Konditionen sahen damals unter anderem vor, dass Kunden für eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren die monatliche Sparrate auf bis zu 2500 Euro erhöhen konnten und zusätzlich zum Grund- einen Bonuszins von bis zu 3,5 Prozent erhielten./lan/DP/stb