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ROUNDUP: Streikankündigung zum Start neuer Gespräche mit Lufthansa-Piloten

Veröffentlicht am 28.08.2014, 13:18
ROUNDUP: Streikankündigung zum Start neuer Gespräche mit Lufthansa-Piloten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Streit um die Übergangsrente für Lufthansa F:LHA-Piloten droht erneut zu eskalieren. Wenige Stunden vor Beginn neuer Verhandlungen mit dem Unternehmen kündigte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) einen Streik der Kapitäne bei der Lufthansa-Tochter Germanwings für diesen Freitag an, sollte das Gespräch zwischen Lufthansa und VC ergebnislos verlaufen. Das erneute Gespräch begann nach dpa-Informationen am Donnerstagvormittag.

Lufthansa reagierte verärgert auf die Ankündigung der Pilotengewerkschaft. "Sie trifft nicht auf das geringste Verständnis", sagte ein Unternehmenssprecher. Ziel der Lufthansa ist es, bei dem Gespräch einen Fahrplan für die komplexen Tarifverhandlungen zu verschiedenen Themen zu vereinbaren.

STREIT UM ÜBERGANGSRENTE

Hintergrund des Konflikts bei Europas größter Airline ist der Streit um die Übergangsrente für die 5400 Piloten bei Lufthansa, Germanwings und Lufthansa Cargo. Cockpit hatte die Verhandlungen in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt und Streiks angekündigt.

VC erwartet die Korrektur der vom Management bislang erhobenen tiefgreifenden Forderungen. "Sollte eine Einigung erfolgen, wird es selbstverständlich auch nicht zum Streik kommen", erklärte die Gewerkschaft. Der Arbeitgeber müsse die Tarifkommission davon überzeugen, dass er einen ehrlichen Kompromiss finden wolle, sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg. Bisher sei bei keinem der insgesamt 15 verschiedenen Tarifthemen eine Lösung gefunden worden. "Es muss klar sein, dass damit jetzt Schluss ist und wir endlich zu Lösungen kommen", sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit (VC), Jörg Handwerg.

BEI ERGEBNISLOSEN GESPRÄCHEN STREIK

Bei ergebnislosen Gesprächen sollen Cockpit zufolge am Freitag alle Germanwings-Flüge zwischen 6.00 und 12.00 Uhr an allen deutschen Flughäfen bestreikt werden. Wie viele Verbindungen und Passagiere davon betroffen seien könnten, war zunächst unklar. Germanwings hat in dem Zeitraum am Freitagvormittag 164 Flüge an sieben deutschen Flughäfen.

"Wir werden alles tun, um mögliche Auswirkungen zu begrenzen und im Falle eines Streiks der Piloten die Fluggäste bestmöglich zu betreuen", sagte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter. Das Unternehmen arbeite an einem Ersatzflugplan, der im Fall eines Scheiterns der Verhandlungen auf der Germanwings-Homepage veröffentlicht werde. Voraussichtlich würden Flüge dann vorgezogen und verspätet angesetzt. An Deutschlands größtem Airport Frankfurt gibt es an diesem Tag keine Germanwingsflüge. Die meisten Germanwings-Flüge gehen von Köln/Bonn und Düsseldorf aus.

STILLSCHWEIGEN ÜBER ORT UND UHRZEIT

Im Tarifstreit mit den Piloten hatten sich beide Seiten zuletzt darauf verständigt, an diesem Donnerstag wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Über Ort und Uhrzeit ist Stillschweigen vereinbart worden. Die Gewerkschaft hatte allerdings an ihren Planungen für Arbeitskampfmaßnahmen festgehalten.

Zunächst gehe er davon aus, dass die Germanwings-Piloten wie angekündigt an diesem Freitag streiken werden, sagte der VC-Sprecher. "Dieser Streik ist aber abwendbar, wenn die Lufthansa ernsthaft und ehrlich an einem Kompromiss interessiert ist und wir eine Einigung erzielen können." Handwerg äußerte sich nicht zu Details einer möglichen Einigung. "Die Tarifkommission muss entscheiden, ob das reicht, was die Lufthansa hier vorbringt", sagte er.

VERHANDLUNGSPROZESS

Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens hatte der VC angeboten, einen gemeinsamen Verhandlungsprozess festzuschreiben, an dessen Ende eine fest vereinbarte Schlichtung stehen könnte. Die bisherigen Regelungen zur Übergangsversorgung sollen bis 2016 beibehalten werden, um Zeit für eine Lösung zu haben. Einen Fahrplan für Tarifgespräche für das Kabinenpersonal hatte die Lufthansa jüngst mit der Gewerkschaft Ufo vereinbart.P/jha

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