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ROUNDUP: Takkt will bis 2025 Umsatzmarke von 2 Milliarden Euro knacken

Veröffentlicht am 30.03.2022, 11:32
© Reuters.
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STUTTGART (dpa-AFX) - Der Büroausstatter Takkt (DE:TTKG) hat sich bis 2025 ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Umsatz und Ergebnis sollen deutlich steigen. Dabei will das Unternehmen die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro knacken. Dazu beitragen sollen auch Zukäufe. Auch für das laufende Jahr erwartet Takkt weitere Zuwächse. Sorgen bereiten allerdings die Inflation sowie die noch nicht abzuschätzenden Risiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Die Aktie stieg am Mittwochvormittag in einem schwächeren Umfeld zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent und setzte sich damit an die Spitze des Kleinwertesegmentes SDax . Mit 16,42 Euro ist die Aktie aktuell so teuer wie seit Mitte 2018 nicht mehr. Mit Blick auf das Umsatzziel kommentierte ein Händler: "Das wäre vom Niveau 2021 aus ein Plus von 70 Prozent". Damit würde sich die Umsatzdynamik im Vergleich zu den vergangenen Jahren erheblich beschleunigen. Das dürfte die aktuellen Markterwartungen deutlich übertreffen.

Takkt will dabei bis 2025 den Umsatz von knapp 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf zwei Milliarden Euro steigern, teilte das Unternehmen mit. Das Wachstum soll dabei je zur Hälfte aus eigener Kraft sowie Zukäufen kommen, hieß es. Die organische Wachstumsrate will das Management um Konzernchefin Maria Zesch auf jährlich zehn Prozent im langfristigen Durchschnitt steigern. Dazu beitragen sollen unter anderem der Ausbau des E-Commerce. Zudem sieht das Unternehmen Potenzial bei nachhaltigen Produkten und Geschäftsmodellen.

Ende des vergangenen Jahres hat sich Takkt strategisch und organisatorisch neu ausgerichtet und will den Wandel zu einem stärker integrierten, kundenfokussierten und wachstumsorientierten Unternehmen beschleunigen. "Mit unserer strategischen Neuausrichtung legen wir die Basis für den langfristigen Erfolg unserer Gruppe. Wir haben einen klaren Fokus auf Wachstum, verlieren dabei aber unser Ergebnis und die Cashflow-Stärke nicht aus den Augen", erklärte Zesch.

Ausgehend von einer operativen Marge (Ebitda-Marge) von 9,6 Prozent im vergangenen Jahr will Takkt den Angaben zufolge die Profitabilität um zwei bis drei Prozentpunkte erhöhen. Dazu beitragen sollen niedrigere Kosten durch eine bessere Auslastung der Infrastruktur sowie Effizienzgewinne. Das Ebitda soll sich bis 2025 mit 240 Millionen Euro im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppeln. Der freie Mittelzufluss (Cashflow) soll sich von knapp 52 Millionen auf 150 Millionen Euro sogar fast verdreifachen.

Dabei will das Unternehmen auch in den kommenden Jahren an seine Aktionäre eine Basisdividende von 0,60 Euro je Aktie ausschütten. Für das vergangene Jahr will Takkt wie bereits bekannt insgesamt 1,10 Euro zahlen - neben der Basisdividende kommt noch eine Sonderdividende von 0,50 Euro je Aktie dazu.

Für 2022 zeigte sich Takkt optimistisch. Das Unternehmen könne bislang an das "gute Wachstum vom Jahresende" anknüpfen, hieß es. Takkt erwartet ein hohes einstelliges prozentuales Wachstum aus eigener Kraft. Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum aus eigner Kraft bei 11,4 Prozent gelegen. Neben positiven Effekten aus den Wachstumsinitiativen setzt das Unternehmen auf seinen hohen Auftragsbestand.

"Unsere Rohertragsmarge wollen wir dieses Jahr trotz der hohen Inflationsraten stabil bei über 40 Prozent halten, indem wir höhere Preise vollständig an unsere Kunden weitergeben. Temporär kann die Rohertragsmarge aber auch unter dem Vorjahresniveau liegen", erklärte Finanzvorstand Claude Tomaszewski. Das Ebitda soll 110 Millionen bis 130 Millionen Euro betragen, nach 112,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Dabei geht das Management davon aus, dass die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Geschäft begrenzt bleiben. Das Ausmaß einer möglichen Belastung sei jedoch derzeit schwer abzuschätzen. Als negative Faktor sieht Takkt zudem neben den hohen Inflationsraten eine mangelnde Verfügbarkeit bei einzelnen Produkten. Zudem geht das Unternehmen von Kosten im Zusammenhang mit strategischen Wachstumsinitiativen von rund 20 Millionen Euro aus.

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