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ROUNDUP: Unicredit macht reinen Tisch und spart - Hoher Milliardenverlust 2013

Veröffentlicht am 11.03.2014, 15:50
Aktualisiert 11.03.2014, 16:15

MAILAND (dpa-AFX) - Die Unicredit (FSE:CRI) (AFF:UCG) hat mit milliardenschweren Abschreibungen und einer hohen Risikovorsorge reinen Tisch gemacht. Die Probleme in Osteuropa und der italienischen Wirtschaft zwangen Unicredit-Chef Federico Ghizzoni zu tiefen Einschnitten in der Bilanz. Diese führten alleine im vierten Quartal zu einem Verlust von 15 Milliarden Euro, wie die HVB-Mutter am Dienstag in Mailand mitteilte. Ghizzoni will das Ruder unter anderem mit einem harten Sparkurs herumreißen. Bis 2018 sollen 8500 der zuletzt knapp 150 000 Stellen wegfallen.

Dies soll dabei helfen, den Gewinn bis 2018 auf 6,6 Milliarden Euro zu treiben. Im laufenden Jahr sollen es zwei Milliarden sein. 2013 fiel wegen des tiefroten Schlussquartals ein Minus von 14 Milliarden Euro an nach einem Gewinn von 865 Millionen Euro im Jahr davor. Am Aktienmarkt sorgten die Bilanzbereinigung und die Prognosen für Erleichterung. Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie legte zuletzt etwas mehr als sechs Prozent auf 6,415 Euro zu und erreichte damit den höchsten Stand seit mehreren Jahren.

Trotz des hohen Verlusts sieht die Bank derzeit keinen Grund für eine Kapitalerhöhung. Die Kapitalausstattung sei intakt. Die Bank sei in der Lage, die zu erwartenden strengeren Auflagen der kommenden Jahre zu erfüllen. Die Anteilseigner sollen für 2013 dennoch keine Bar-Dividende erhalten. Es sei geplant 10 Cent je Anteil über die Zuteilung von neuen Aktien auszuschütten.

Mit dem Sparprogramm will Ghizzoni die jährlichen Kosten um 1,3 Milliarden Euro drücken. Bis 2018 soll dieses Ziel erreicht sein. Dann sollten die Kosten nur noch die Hälfte der Erträge ausmachen. Im vergangenen Jahr stagnierten die Aufwendungen bei 14,8 Milliarden Euro, während die Erträge um rund vier Prozent auf 24 Milliarden Euro zurückgingen. Die anteiligen Kosten lagen also bei 61,7 (2012: 59,3) Prozent.he

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