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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Deutliche Verluste - Syrien bleibt im Fokus

Veröffentlicht am 30.08.2013, 18:37
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Als Belastungsfaktor nannten Marktbeobachter US-Konjunkturdaten, die eine Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed bereits im September erwarten ließen. In Europa fielen die jüngsten Daten durchwachsen aus. Auch angesichts der Lage in Syrien wollte vor dem Wochenende kaum jemand neue Positionen eingehen. Am Montag bleiben die US-Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.

Der EuroStoxx 50 ging 1,34 Prozent schwächer bei 2.721,37 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex der Eurozone einen Kursrückgang von 3,70 Prozent. Etwas besser fiel die Monatsbilanz für den August mit minus 1,69 Prozent aus. Allerdings hatte der Index im Juli mit etwas mehr als sechs Prozent noch außergewöhnlich stark zugelegt. Der Cac 40 in Paris gab am Freitag um 1,32 Prozent auf 3.933,78 Punkte nach und der Londoner FTSE 100 sank um 1,08 Prozent auf 6.412,93 Punkte.

Wie der Chicago-Einkaufsmanagerindex zeigte, hellte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago wie erwartet auf. Zudem trübte sich das von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima weniger ein als prognostiziert. Die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte in den USA waren indes mit einem nur geringfügigen Anstieg hinter den Erwartungen zurückgeblieben. In der Eurozone entwickelte sich das vom Business Climate Indicator (BCI) gemessene Geschäftsklima deutlich besser als erwartet, und die Wirtschaftsstimmung stieg auf ein Zweijahreshoch. Dagegen verharrte die Arbeitslosigkeit im Währungsraum auf einem Rekordhoch, und in Deutschland gingen die Einzelhandelsumsätze überraschend zurück.

Nach dem britischen Nein zur Beteiligung an einem Militärschlag gegen das Regime in Damaskus richten sich die Augen auf US-Präsident Barack Obama. Mit Spannung wird erwartet, ob er notfalls einen Alleingang in Kauf nimmt, um den syrischen Machthaber Baschar al-Assad wegen des vermuteten Einsatzes von Giftgas in die Schranken zu weisen.

Im Aktienindex Stoxx Europe 600 schaffte es kein einziger Sektor ins Plus. Am besten hielt sich noch der Unterindex für die Telekomtitel mit minus 0,09 Prozent. Dagegen büßte der Index für die konjunktursensiblen Autowerte am Ende der Branchenübersicht 1,72 Prozent ein.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von KPN heraus. Für die Papiere des niederländischen Telekomkonzerns ging es gegen den robusten Branchentrend um 3,41 Prozent bergab, womit sie Schlusslicht im Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) waren. Die KPN-Stiftung kündigte den Kauf von KPN-Vorzugsaktien an, womit der Übernahmeversuch von Großaktionär America Movil blockiert werden könnte. Nun erwägt der mexikanische Mobilfunkanbieter, sein Vorhaben abzublasen.

Dagegen schafften es die L'Oreal-Titel nach Zahlen mit plus 3,15 Prozent an die EuroStoxx-Spitze. Der französische Kosmetikhersteller verdiente im ersten Halbjahr dank steigender Verkäufe in Afrika, Lateinamerika und Asien deutlich mehr als im Vorjahr und übertraf auch die Analystenerwartungen. Er bekräftigte zudem sein Ziel, im laufenden Jahr besser abzuschneiden als der weltweite Kosmetikmarkt./gl/stb

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