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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne - Gute Daten verdrängen Sorgen um Athen

Veröffentlicht am 17.02.2015, 18:17
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne - Gute Daten verdrängen Sorgen um Athen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Zuspitzung im griechischen Schuldendrama hat die Anleger am europäischen Aktienmarkt am Dienstag letztlich kaltgelassen. Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) war im frühen Handel noch um rund anderthalb Prozent abgesackt, schaffte jedoch zum Handelsschluss den Sprung ins Plus.

Experten stufen einen Austritt des Landes aus der Eurozone zwar inzwischen als immer wahrscheinlicher ein. Allerdings hatte der starke Jahresendspurt der deutschen Wirtschaft die Stimmung unter Finanzexperten spürbar aufgehellt, nannte Marktanalyst Jasper Lawler vom Handelshaus CMC Markets UK einen Grund für die Kurserholung im Tagesverlauf. Zudem reduzierten die US-Börsen ihre anfänglichen Verluste und stützten damit Börsianern zufolge die Kurse ebenfalls.

Der EuroStoxx schloss am Ende 0,15 Prozent höher bei 3438,44 Punkten. In Paris stieg der CAC-40-Index (CAC 40) um 0,04 Prozent auf 4753,99 Punkte. Für den FTSE 100 (ISE:UKX) ging es um 0,60 Prozent auf 6898,13 Punkte bergauf. In London zählten Aktien von Genussgüter-Herstellern zu den größten Gewinnern.

Die erneut gescheiterte Einigung um die griechischen Staatsschulden hatte allerdings die Athener Börse unter Druck gesetzt: Der griechische Leitindex Athex Composite büßte am Ende 2,45 Prozent ein, nachdem er bereits zum Wochenauftakt um 3,85 Prozent abgesackt war.

Die trotz der vereinbarten Waffenruhe weiterhin angespannte Lage in der Ukraine beunruhigte die Anleger am russischen Aktienmarkt offenbar wenig: Der Moskauer RTS-Interfax-Index fiel zum Handelsschluss um lediglich 0,31 Prozent.

Die griechische Regierung hatte am Vorabend zum zweiten Mal binnen weniger Tage Gespräche über den Umgang mit ihren Milliardenschulden platzen lassen. Die Eurogruppe setzte Griechenland nun eine Frist bis Ende der Woche, um die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms zu beantragen, welches zum Monatsende ausläuft. Für die Volkswirte der Commerzbank hat sich damit die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Ausscheidens aus der Eurozone ("Grexit") von 25 auf 50 Prozent verdoppelt.

Am Freitag könnte es zu einem weiteren Treffen der Finanzminister des Euroraums kommen. Dazu müsste es aber vorher Kompromisssignale geben, so die Commerzbank-Experten. "Andernfalls könnte Griechenland bereits im März oder April das Geld ausgehen." Vor diesem Hintergrund sei verständlich, dass die Griechen ihre Bankkonten leerräumten, um ihre Euro nicht in "neue Drachmen" tauschen zu müssen. "Die Kapitalflucht dürfte sich jetzt verstärken - womit wohl auch der Druck auf die Verhandlungsparteien zunehmen wird", hieß es weiter.

In der europäischen Branchenübersicht lag der Konsumgütersektor (DJX:Q1L) mit plus 1,10 Prozent ganz oben im Tableau. Die Branche gilt als relativ unempfindlich gegenüber konjunkturellen Schwankungen. Am unattraktivsten präsentierten sich Technologiewerte (DJX:SX8P), deren Branchenindex um 0,50 Prozent nachgab.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere von Air Liquide (ETR:AIL) (PSE:PAI) und Orange (PSE:PORA) mit überdurchschnittlichen Verlusten im Fokus. Beide Unternehmen hatten die Anleger mit aktuellen Geschäftszahlen und unerwartet vorsichtigen Ausblicken auf das laufende Jahr enttäuscht. So sackten die Titel des französischen Industriegase-Produzenten Air Liquide im EuroStoxx um 0,74 Prozent ab. Die Aktien des Telekomkonzerns Orange büßten am Index-Ende 1,68 Prozent auf 16,07 Euro ein.

Der französische Luxusgüterkonzern Kering (FSE:PPX) (PSE:PPX) war im vergangenen Jahr von seinen beiden wichtigsten Marken Gucci und Puma (XETRA:PUMG) gebremst worden. Die Kering-Papiere fielen um 1,44 Prozent.

Abgeschlagen auf dem letzten Platz im Amsterdamer Leitindex AEX (ASX:AEX) landeten die Anteilsscheine von TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) mit minus 9,75 Prozent. Der niederländische Logistikkonzern steuert nach dem vierten Jahresverlust in Folge auf weitere Turbulenzen zu. 2015 werde ein herausforderndes Übergangsjahr mit einem schwierigen Marktumfeld vor allem in Westeuropa, kündigte das Unternehmen an.

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