PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Montag ihrer fünfwöchigen Erholungsrally überwiegend etwas Tribut gezollt. Der amerikanisch-chinesische Handelsstreit, die wirtschaftliche Lage in Italien und die Unsicherheit über den nahenden Brexit hätten die Anleger ermutigt, die Kursgewinne zu versilbern, schrieb Analyst David Madden von CMC Markets UK. Allerdings konnten die wichtigsten Indizes ihre zeitweise deutlicheren Verluste bis zum Handelsende eindämmen. Am Londoner Aktienmarkt ging es sogar moderat bergauf.
Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) schloss mit einem Minus von 0,19 Prozent bei 3165,20 Punkten. Seit Jahresbeginn hat der Leitindex der Eurozone allerdings rund fünfeinhalb Prozent gewonnen. Der französische Cac 40 (CAC 40) verlor zu Wochenbeginn 0,38 Prozent auf 5000,19 Punkte. Der britische FTSE 100 (GB0001383545) - im neuen Jahr bisher einer der schwächsten Indizes - stieg hingegen um 0,20 Prozent auf 7034,13 Punkte. Im europäischen Branchentableau kamen Autowerte deutlich zurück: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 sank nach seinem jüngsten Hoch seit Anfang November um 1,34 Prozent. Als Belastung erwiesen sich zudem schwache Januar-Zulassungszahlen in Deutschland. Dagegen setzte sich der Index der Reise- und Freizeitunternehmen mit plus 0,81 Prozent an die Spitze der Übersicht. Er profitierte davon, dass die Ölpreise angesichts schwacher US-Industriedaten unter Druck gerieten - dies verringert tendenziell die Treibstoffkosten der Fluggesellschaften.