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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax fällt wieder unter 20.000 Punkte

Veröffentlicht am 03.01.2025, 10:11
Aktualisiert 03.01.2025, 10:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zum Jahresstart beim Dax wieder in den Mittelpunkt gerückte Marke von 20.000 Punkten bleibt auch am Freitag im Fokus. Nach einem Auftakt nahe der runden Marke rutschte er im Verlauf wieder unter diese.

Gegen Ende der ersten Handelsstunde gab der Dax am zweiten Handelstag 2025 um 0,47 Prozent auf 19.930,00 Punkte nach. Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten verlor 0,62 Prozent auf 25.558,61 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx fiel um 0,7 Prozent.

"Der Dax sucht weiter vergeblich nach überzeugten Käufern, die den Index wieder nachhaltig über die 20.000er Marke befördern", schrieb am Morgen Experte Jochen Stanzl von CMC Markets (LON:CMCX). Der bevorstehende Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar stelle die Entschlossenheit der Anleger auf eine harte Probe.

Anleger machen sich Hoffnung, dass in den USA tätige Unternehmen unter Trump von niedrigeren Steuern und einer gelockerten Regulierungspolitik profitieren können. Anderswo könnten jedoch höhere Zölle zum Nachteil werden und es bestehen Sorgen, dass damit die Inflation wieder angeheizt wird. "Historisch betrachtet geht Protektionismus mit einer höheren Volatilität an den Aktienmärkten einher", warnte Stanzl.

Laut dem Chartexperten Martin Utschneider von Finanzethos befindet sich der Dax in einer Konsolidierungsphase, seitdem er Mitte Dezember die bis dahin intakte Jahresendrally beendet hatte. Diese Konsolidierung müssten Anleger vorerst genau im Auge behalten, denn mittel- bis langfristig befinde er sich weiterhin im Aufwärtstrend. Die kurzfristige Unterstützung bei 19.926 Punkten bleibe nach unten eine wichtige Orientierungsmarke. Diese stellte der Dax zuletzt bereits auf die Probe.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage am Freitag relativ ruhig. Entsprechend waren auffällige Kursbewegungen unter den Einzelwerten in den drei wichtigsten Indizes der Dax-Familie selten. Die Aktien von Knorr-Bremse (ETR:KBX) zählten mit 0,1 Prozent immerhin zu den knappen Gewinnern, nachdem die Privatbank Hauck & Aufhäuser ihre bisherige Verkaufsempfehlung aufgegeben hatte.

Unter den Dax-Werten legten die Titel der Deutschen Telekom (ETR:DTEGn) um 0,8 Prozent zu. Positiv wirkten hier Händlern zufolge anlaufende Aktienrückkäufe. Das bis zu zwei Milliarden Euro schwere Programm, das bis April laufen soll, hatte der Telekommunikationskonzern im Oktober angekündigt.

Für den größten Vortagsgewinner Airbus (EPA:AIR) gibt es mit etwa einem Prozent Minus einen Dämpfer. Kreisen zufolge hat der Flugzeugbauer bei seinen Auslieferungen im vergangenen Jahr trotz eines Endspurts das Ziel nicht erreicht. Die Meldung dazu kam am Vorabend schon kurz vor Handelsschluss, ohne dass die Aktien noch groß darauf reagiert hatten.

Zu den Schlusslichtern in den jeweiligen Indizes zählten deutsche Technologiewerte. Infineon (ETR:IFXGn) büßten am Dax-Ende etwa zwei Prozent ein und Aixtron (ETR:AIXGn) verloren ähnlich viel im MDax.

Auch um die deutschen Automobilwerte machten die Anleger weiter einen Bogen, eine Stabilisierung ist bei diesen nicht in Sicht. Händler verwiesen bei den 1,3 Prozent tieferen Volkswagen-Aktien auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach einige Elektrofahrzeuge in den USA künftig nicht mehr auf einer Liste für gewährte Steuergutschriften stehen sollen.

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