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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax kaum bewegt - Abwarten vor EZB-Sitzung

Veröffentlicht am 05.12.2013, 10:10
Aktualisiert 05.12.2013, 10:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag vor dem EZB-Zinsentscheid zunächst kaum von der Stelle bewegt. Die Anleger hielten sich vor der Notenbank-Sitzung und der anschließenden Pressekonferenz zunächst zurück, sagten Börsianer. Der deutsche Leitindex lag zuletzt unverändert bei 9140,74 Punkte. Damit stoppte er vorerst den schwächeren Trend der beiden Vortage. Der MDax gab am Donnerstag um 0,51 Prozent auf 15 884,16 Punkte nach, der TecDax fiel um 0,67 Prozent auf 1114,42 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,04 Prozent nach.

Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte in Europa das beherrschende Thema des Tages sein, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Bei der vorangegangenen Sitzung hatte der EZB-Rat um Mario Draghi überraschend den Leitzins auf ein Rekordtief gesenkt. Anleger dürften vor allem auf den Ton der Aussagen des EZB-Chefs achten - und ob er sich zu den Spekulationen um Negativzinsen und neue Anleihekäufe äußert. Am Nachmittag rücken dann wie schon an den Vortagen US-Daten wie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Blick der Anleger. Mit Blick auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gewinnen diese Daten an Gewicht. Die US-Notenbank Fed hat ihre ultralockere Geldpolitik vornehmlich an die Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt geknüpft - Anleger sorgen sich um einen frühen Entzug der stützenden Liquiditätsspritzen.

MERCK ZIEHEN NACH ZUKAUF DEUTLICH AN - LUFTHANSA IM MINUS

Ein deutliches Plus von 3,34 Prozent fuhren bei den Einzelwerten die Titel von Merck ein. Der Chemie- und Pharmakonzern will für 1,9 Milliarden Euro die britische AZ Electronic Materials übernehmen und damit sein Chemiegeschäft stärken. Dafür zahlen die Darmstädter einen Aufschlag von 41 Prozent auf den Durchschnittspreis der Aktie der Briten in den vorangegangenen drei Monaten.

Aktien der Lufthansa verloren 0,68 Prozent. Ein Händler verwies auf die Gewinnwarnung des australischen Konkurrenten Qantas. Der Rivale habe schlechtere Marktbedingungen verantwortlich gemacht. Zwar sei die herbe Warnung größtenteils auf den australischen Luftverkehrsmarkt bezogen, sollte aber dennoch auf dem gesamten Sektor lasten, sagte der Händler.

TUI ZIEHEN NACH GESPRÄCHEN VON HAPAG-LLOYD AN

Tui reagierten mit einem Plus von 1,62 Prozent auf Fusionsgespräche der Beteiligung Hapag-Lloyd. Die Reederei lotet eine Kooperation mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV aus, wie das Unternehmen einen Bericht der 'Welt' bestätigte. Die Linienreederei gehört Tui zu 22 Prozent. Die Hannoveraner wollen sich seit langem von den Anteilen trennen. Ein Händler sagte, die Nachricht stütze die Aktien, auch wenn die Chilenen nach eigenen Angaben Gespräche mit mehreren Marktakteuren führten.

Carl Zeiss Meditec lagen nach Zahlen mit 0,29 Prozent knapp im Plus. Der Medizintechnik-Konzern aus dem TecDax habe zwar bessere Zahlen abgeliefert als erwartet, sagte ein Händler am Morgen. Die vorgeschlagene Dividende von 0,45 Euro sei aber eine kleine Enttäuschung. Insgesamt dürfte der Bericht aber den Aktienkurs stützen.

UMSTUFUNGEN BEWEGEN

Zudem bewegten auch Umstufungen. Metro verloren 3,94 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Titel auf 'Equal-Weight' abgestuft hatte. Deutsche Wohnen fielen um 1,59 Prozent, weil die britische HSBC ihr Votum auf 'Underweight' senkte. Im SDax rutschten die Papiere von C.A.T. Oil 4,83 Prozent ab - laut Händlern hatte Merrill Lynch die Anteile des Ölfelsausrüsters abgestuft./men/rum

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