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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax startet vor ifo-Index mit Verlusten

Veröffentlicht am 25.07.2013, 09:58
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem mit Spannung erwarteten ifo-Geschäftsklimaindex ist der deutsche Aktienmarkt mit Verlusten in den Donnerstag gestartet. Der Dax sank in um 0,62 Prozent auf 8.327,38 Punkte, nachdem der Leitindex in der bisherigen Woche gut ein halbes Prozent zugelegt hatte. Der MDax lag indes mit plus 0,04 Prozent bei 14.196,70 Punkten knapp in der Gewinnzone, während der TecDax 0,45 Prozent auf 995,06 Punkte abgab. Die europäischen Börsen zeigten ebenfalls leichter: Der Leitindex EuroStoxx 50 lag mit 0,41 Prozent bei 2.740,99 Punkten im Minus.

Am Morgen starteten gleich eine ganze Reihe deutscher Unternehmen den Tag mit ihren Berichten zum abgelaufenen Quartal. Der Chemiekonzern BASF enttäuschte, weil Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen von Experten zurückblieben. Von Maschinenbauern aus dem MDax kamen hingegen weitgehend erfreuliche Signale. Einen weiteren Hinweis auf den Zustand der deutschen Konjunktur erwarten sich Marktteilnehmer vom ifo-Geschäftsklimaindex am Vormittag. Ökonomen rechnen mit den dritten Anstieg in Folge des wichtigen Indikators. Analyst Dirk Gojny von der National-Bank hält sogar eine positive Überraschung für möglich. Die internationalen Vorgaben für die Märkte waren wegen Sorgen um das chinesische Wachstum und eine straffere Geldpolitik in den USA negativ.

ZAHLENWELLE ROLLT - BASF ENTTÄUSCHT, MASCHINENBAUER FEST

An diesem Donnerstag ging die Berichtssaison auch in Deutschland in die heiße Phase. Aus dem Dax präsentierte Chemieschwergewicht BASF seine Zahlen und geriet damit unter Druck. Die Papiere verzeichneten im frühen Handel einen Verlust von mehr als vier Prozent, und rutschten auf den tiefsten Stand seit April. Ein Händler sah die Zahlen des Chemiekonzerns unter den Erwartungen. Die Kommentare zum Gesamtjahr fühlten sich zudem an wie eine Gewinnwarnung. Zwar habe das Unternehmen den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt, aber zugleich betont, dass die Ziele nun schwerer zu erreichen seien. Der Börsianer erwartet an diesem Handelstag insgesamt eine scharfe negative Reaktion des Aktienkurses.

Aus dem MDax legten gleich mehrere Unternehmen ihre Berichte vor. Der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen Krones hob seine Erwartungen an und rechnet mit größeren Margen als bislang. Die Papiere zogen um zweieinhalb Prozent an. Auch der Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf blickt mit einer angehobenen Prognose optimistischer in die Zukunft, die Aktien gewannen fast ein Prozent. Beim Düsseldorfer Maschinenbauer Gildemeister sorgten die Zahlen zum zweiten Quartal dank eines Gewinnwachstums ebenfalls für bessere Laune. Ein Drittelprozent Plus in den Papieren war die Folge.

ENTTÄUSCHUNGEN IM TECDAX

Im TecDax kamen Zahlen der Software AG sowie vom Chiphersteller Aixtron auf den Tisch. Die Aktien des Softwarekonzerns aus Darmstadt kamen im frühen Handel mit mehr als fünf Prozent Minus unter die Räder. Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller habe die Markterwartungen beim Umsatz sowie den Lizenzen verfehlt, kommentierte ein Händler die Resultate. Der Umsatz fiel im zweiten Quartal um acht Prozent. Hauptgrund war das Eindampfen der wenig profitablen Beratungssparte.

Der Spezialanlagenbauer Aixtron kämpft weiter mit mit einer schwachen Nachfrage von Leuchtdiodenherstellern (LED). Der Umsatz ging erneut zurück und der Auftragseingang stagniert auf niedrigem Niveau. Die Anteile der Aachener veränderten sich im frühen Handel jedoch kaum. Händler werteten den nicht so hoch wie erwartet ausgefallenen operativen Verlust als positiv.

COMMERZBANK MIT MEDIENBERICHT IM FOKUS

Nach dem starken Vortag rutschten Aktien der Commerzbank um fast vier Prozent ab und waren nach BASF zweitschwächster Wert im Dax. Händler verwiesen auf einen Zeitungsbericht in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', wonach die Bank wegen der Insolvenz der US-Stadt Detroit eine Abschreibung in nicht genannter Höhe vorgenommen habe. Die Bank habe bestätigt, dass sie der Stadt Kredite im Volumen von rund 400 Millionen US-Dollar gegeben habe. Die Aktien des teilverstaatlichten Geldinstituts sollten auf die Nachrichten mit Abschlägen reagieren, sagte der Händler. Am Mittwoch waren sie noch Dax-Favorit mit mehr als drei Prozent Plus gewesen.

Titel von Axel Springer sprangen um knapp drei Prozent in die Höhe. Der Medienkonzern will seine Regionalzeitungsgruppen, darunter Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt, sowie die Programm- und Frauenzeitschriften an die Funke Mediengruppe verkaufen und dafür 920 Millionen Euro einstreichen./men/ag

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