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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Kursrutsch vor US-Jobbericht gestoppt

Veröffentlicht am 02.09.2022, 10:17
Aktualisiert 02.09.2022, 10:30
©  Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht hat sich der Dax am Freitag leicht erholt. Am Vortag war er sehr schwach in den traditionell schwierigen Börsenmonat September gestartet, nun ging es gegen Ende der ersten Handelsstunde um 1,11 Prozent auf 12 770,99 Punkte nach oben. Damit wird der Abstand zum Jahrestief von 12 391 Punkten wieder etwas größer.

Die Stimmung der Anleger sei zuletzt sehr negativ geworden, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow. Genau darin liege aber die Chance. Institutionelle Investoren nutzten die Gelegenheit für selektive Käufe. Positiv gewertet wurde von Börsianern die Tatsache, dass nach einem dreitägigen Lieferstopp für Samstagmorgen nach vorläufigen Netzdaten wieder russische Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 angekündigt sind.

Auch der breite Markt erholte sich am Freitag nach dem tiefroten Vortag etwas: Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten zog um 0,97 Prozent auf 24 651,64 Punkte an, während das Eurozonen-Barometer EuroStoxx um 0,7 Prozent stieg.

Die Blicke sind nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für August gerichtet. Fällt dieser am Nachmittag stark aus, dürfte sich die US-Notenbank Fed auf ihrem steilen Straffungskurs bestätigt sehen. Ein Jobmarkt in guter Verfassung würde für den nötigen Spielraum sorgen, um die hohe Inflation weiter mit kräftigen Zinserhöhungen zu bekämpfen. Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) glaubt, dass eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf der Sitzung im September beschlossene Sache sein sollte.

Aber auch in der Eurozone bahnt sich möglicherweise ein höheres Tempo der Zinserhöhungen an, der nächste Entscheid steht hier an diesem Donnerstag an. Laut der LBBW könnten deshalb am späten Vormittag die Erzeugerpreise in der Eurozone einen Blick wert sein. Nach zwei Monaten der Entspannung geht Analyst Martin Siegert von der Landesbank wieder von einem Anstieg auf 38 Prozent aus - nach 35,8 Prozent im Vormonat.

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Auf Unternehmensseite sorgte ein Übernahmeangebot für SLM Solutions (ETR:AM3D) für Gesprächsstoff: Die Papiere sprangen um 72,5 Prozent auf 19,66 Euro nach oben. Sie näherten sich damit dem 20 Euro hohen Barangebot des japanischen Nikon-Konzerns , der einen weltweit führenden Anbieter für 3D-Metalldruck schaffen will.

Bei Aktien von Adidas (ETR:ADSGN) und Puma (ETR:PUMG) verwiesen Händler auf starke Quartalszahlen des nordamerikanischen Wettbewerbers Lululemon, der auch seinen Ausblick anhob. Mit einem Anstieg um 0,1 Prozent entwickelten sich Adidas unterdurchschnittlich. Puma-Titel zogen stärker als der Dax um 1,4 Prozent an.

Bei Bayer (ETR:BAYGN) gab es Neuigkeiten mit einem Gerichtserfolg, hier legte der Kurs aber auch nur unterdurchschnittlich um ein halbes Prozent zu. Händler verwiesen darauf, dass im Streit um die möglicherweise krebserregende Wirkung des Unkrautvernichters Glyphosat mittlerweile der fünfte Fall in Folge gewonnen wurde.

Wichtige Stützen für den Dax waren die zuletzt recht stark gesunkenen Aktien aus zyklischen Branchen, darunter der feste Automobilsektor mit Kursgewinnen von bis zu 2,6 Prozent bei den drei großen Branchenwerten BMW (ETR:BMWG) , Mercedes-Benz (ETR:MBGn) und Volkswagen (ETR:VOWG) .

Als weniger zyklische Branche erholten sich aber auch die Versorger (NYSE:XLU) - unter anderem wegen der anhaltenden Diskussion über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. Zwei Meiler könnten laut dem "Handelsblatt" am Netz bleiben, ein Börsianer glaubt dabei an ein Kraftwerk von Eon (ETR:EONGn) . Die Eon-Titel setzten sich mit einem Kurssprung um drei Prozent an die Dax-Spitze.

Die Henkel (ETR:HNKG_p) -Aktien gerieten dagegen wegen einer Abstufung unter Druck. Nach einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs (NYSE:GS) waren sie mit einem Abschlag von 0,8 Prozent der größte unter nur zwei Dax-Verlierern. Der Analyst Olivier Nicolai von der Investmentbank positionierte sich in seiner Studie vorsichtig hinsichtlich des Ausblicks für die Klebstoffsparte.

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Die Nordex (ETR:NDXG) -Aktien wurden von der Citigroup (NYSE:C) zum Kauf empfohlen, für sie ging es um 2,6 Prozent nach oben. Nach einer zuletzt eher schwachen Kursentwicklung half dies dabei, die bei Charttechnikern beliebte 50-Tage-Linie zu behaupten. Diese gilt es wichtiger mittelfristiger Indikator.

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