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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Verluste nach China-Daten - Henkel sacken ab

Veröffentlicht am 20.02.2014, 10:25

FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus China und Frankreich haben den Dax (ETR:DAX) im frühen Handel am Donnerstag deutlich ins Minus gedrückt. Der Leitindex fiel um 1,38 Prozent auf 9526,91 Punkte. Von Montag bis Mittwoch war das Börsenbarometer noch auf der Stelle getreten. Der MDax (ETR:MDAX) verlor zuletzt 1,32 Prozent auf 16 633,37 Punkte und der TecDax (ETR:TDXP) büßte 1,53 Prozent auf 1250,50 Punkte ein. Auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) ging es nach unten, und zwar um 1,10 Prozent auf 3086,48 Punkte.

Der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China war im Februar überraschend auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gesunken und deutete eine stärkere Flaute in der Industrie an als gedacht. In Frankreich enttäuschten Einkaufsmanagerindizes für Februar.

AUCH PROTOKOLL DER US-NOTENBANK BELASTET

Neben den Konjunkturdaten aus China habe das jüngste Protokoll der US-Notenbank (Fed) die Kurse belastet, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Die Währungshüter wollen ihr Niedrigzinsversprechen bald anpassen. Höhere Zinsen aber verringern die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen. Laut Huber haben die Aufzeichnungen zarten Hoffnungen einen Dämpfer erteilt, wonach die Fed in den kommenden Monaten wegen des Extremwetters im Winter ihre Straffung der ultralockereren Geldpolitik etwas bremsen könnte. Investmentanalyst Wolfgang Albrecht von der Landesbank Baden-Württemberg sprach gar von einer begonnenen Zinserhöhungsdiskussion.

Europaweit ging die Berichtssaison mit Schwung weiter. Unter den im Dax gelisteten Aktien sackten dabei die Papiere von Henkel (ETR:HEN3) am Index-Ende um knapp fünf Prozent ab. Der Konsumgüterkonzern hatte zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr dank niedrigerer Rohstoffpreise sowie Kosteneinsparungen mehr verdient und die Dividende erhöht. Allerdings trauen sich die Düsseldorfer angesichts negativer Wechselkurseffekte 2014 nur ein moderateres Ergebniswachstum zu als im Vorjahr.

DEUTSCHE BÖRSE KAUM VERÄNDERT

Aktien der Deutschen Börse (ETR:DB1) bewegten sich nach Geschäftszahlen für 2014 kaum vom Fleck, zählten damit aber in dem schwachen Markt zu den Favoriten. Die bereinigten Kennziffern hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, sagten Börsianer.

Die Papiere der Aareal Bank (ETR:ARL) stiegen nach guten Zahlen um 0,37 Prozent. Der Wiesbadener Immobilienfinanzierer hatte laut Händlern mit seinem Dividendenvorschlag überzeugt und will nach einem Rekordgewinn im vergangenen Jahr weiter aufdrehen.

PUMA NACH ZAHLEN SEHR SCHWACH

Bei den Technologiewerten fielen die Papiere des Glasfaser-Spezialisten Adva Optical Networking (ETR:ADV) am TecDax-Ende um fast fünf Prozent. Schwächer ausgefallene Gewinne belasteten laut Marktteilnehmern den Aktienkurs. Auch Papiere des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor (ETR:DLG) wurden gemieden und verloren rund zweieinhalb Prozent. Sie litten unter dem Umsatzausblick. Titel des Sportartikelherstellers Puma (ETR:PUM) gaben im SDax (ETR:SDXP) nach enttäuschenden Zahlen um rund zwei Prozent nach.

Abseits der Berichtssaison waren die Aktien von Tui (ETR:TUI1) mit einem Minus von knapp fünf Prozent der größte Verlierer unter allen MDax-Werten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs platziert bis zu 15,7 Prozent der umlaufenden Tui-Aktien aus dem Besitz von Großaktionär John Fredriksen bei institutionellen Investoren.

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