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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax fehlen am Verfallstag die Treiber

Veröffentlicht am 15.12.2023, 18:10
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Rekordlauf hat dem Dax zum Wochenschluss der weitere Antrieb gefehlt. Den Anlegern mangelte es am Freitag an Kaufargumenten für einen erneuten Test der 17 000-Punkte-Marke, die der Leitindex am Vortag nur kurz um drei Punkte überboten hatte. Auch der Verfall an den Terminbörsen brachte nach der Jahresendrally keine großen Impulse mehr.

Zum Auftakt fanden sich zwar noch Käufer, die nach der Ernüchterung am Vortag wegen jüngster Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) wieder zugriffen. Am Nachmittag aber pendelte der Dax orientierungslos um sein Vortagsniveau. Er schloss prozentual unverändert bei 16 751,44 Punkten. Nach zuletzt sechs Gewinnwochen verbuchte er so erstmals wieder ein Minus, wenngleich dieses mit 0,05 Prozent nur hauchdünn ausfiel. Wenig Bewegung gab es am Freitag auch beim MDax , der um 0,24 Prozent auf 27 133,80 Zähler nachgab.

Die EZB hatte am Vortag für einen Dämpfer gesorgt, indem sie Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen bremste. "Auch zum großen Verfall von Optionen und Futures wollten sich die Anleger heute nicht mehr wirklich engagieren, sodass sich die Frage stellt, ob die Bücher für dieses Jahr nach den fulminanten Gewinnen bereits geschlossen wurden", sagte am Freitag der Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). Seit dem Oktober-Tief hatte der Dax in der Vortagsspitze mehr als 16 Prozent zugelegt.

Laut dem Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar von RoboMarkets hat der Dax mit dem Sprung über die 17 000er Marke am Donnerstag eine Hürde getestet, die Anleger noch vor wenigen Wochen für unüberwindbar gehalten hätten. Der Leitindex zeige nach 2400 Punkten in nur sieben Handelswochen nicht ganz überraschend ein Sättigungsgefühl. Der Experte hält es für möglich, dass sich dies auch dämpfend auf das Handelsgeschehen in der Vorweihnachtswoche auswirkt.

Auf der Unternehmensseite verschreckte Symrise (ETR:SY1G) seine Anleger, der Aktienkurs rutschte um 7,6 Prozent ab. Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen leidet unter dem Abbau der Lagerbestände bei seinen Kunden und muss wegen niedrigerer Preise die Bewertung der eingelagerten Rohstoffe anpassen. Daher blickt das Management nun vorsichtiger auf die Gewinnmargen im laufenden Jahr, obwohl beim Umsatzwachstum aus eigener Kraft die Planung erhöht wurde.

Bei Munich Re (ETR:MUVGn) ging es nach dem jüngsten Rekordlauf verhalten zu. Frühe Kursgewinne verflüchtigten sich, die Aktie ging mit einem Minus von 0,1 Prozent aus dem Handel. Anspruchsvolle Ziele für das neue Jahr konnten die Kursgewinne gewöhnten Anleger nicht mehr groß begeistern. Der Rückversicherer will 2024 den Überschuss weiter steigern und fünf Milliarden Euro erzielen.

Die Nase vorn hatte im Dax Zalando (ETR:ZALG) mit drei Prozent Plus. Die Titel des Online-Modehändlers knüpften an den positiven Vortagestrend an. Sie gehören in diesem Jahr zu den größten Verlierern im Leitindex, sodass hier offenbar Nachholbedarf gesehen wurde. Gefragt waren auch die Papiere von Mercedes-Benz (ETR:MBGn) , die um 1,4 Prozent kletterten. Die Gewinne passten hier zum jüngsten Erholungstrend der Branche.

Im Nebenwerteindex SDax sorgte eine Analystenstudie für Schub: Die Aktien von Auto1 (ETR:AG1G) zogen nach einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC (LON:HSBA) um 5,5 Prozent an. Titel des Finanzdienstleisters Hypoport (ETR:HYQGn) folgten dem mit plus 3,2 Prozent. Hier kam die Neuaufstellung der Geschäftsfelder bei den Anlegern gut an.

Der europäische Leitindex EuroStoxx schlug sich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent besser als der Dax. Moderate Gewinne gab es in Paris, während der Londoner FTSE 100 um fast ein Prozent fiel. In New York bewegte sich der rekordhohe Dow Jones Industrial auf Vortagsniveau. An der Nasdaq-Börse jedoch gab es dort Gewinne.

Der Euro verlor an Wert, zuletzt wurden 1,0902 US-Dollar dafür bezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor noch höher auf 1,0946 (Donnerstag: 1,0919) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9135 Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,08 Prozent am Vortag auf 2,07 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,03 Prozent auf 127,85 Punkte. Für den Bund-Future ging es zuletzt um 0,80 Prozent auf 137,37 Punkte nach oben.

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