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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax geht mit Verlusten ins Wochenende

Veröffentlicht am 26.07.2013, 18:14
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag einen ruhigen Handel mit Verlusten beendet. 'Die jüngste Aufwärtsbewegung, die in den letzten Tagen in einer ausgedehnten Seitwärtsphase mündete, scheint langsam auszulaufen', sagte Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG. Der Dax drehte nach einem freundlichen Auftakt schon bald ins Minus. Er schloss 0,65 Prozent tiefer bei 8.244,91 Punkten und knüpfte damit an seine Vortagsschwäche an. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex damit einen Verlust von rund einem Prozent. Der MDax gab am Freitag um 0,30 Prozent auf 14.208,06 Punkte ab und der TecDax sank um 0,07 Prozent auf 987,18 Punkte.

Auch durchwachsene Unternehmensnachrichten aus Deutschland hätten den Dax belastet, führte Kuhn weiter aus. 'Vor dem Wochenende und der Quartalszahlenflut der kommenden Handelswoche halten sich Investoren mit neuen Engagements zurück oder nehmen Gewinne mit.' Zudem beinhalteten die anstehenden Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed sowie der US-Arbeitsmarktbericht erhebliches Bewegungspotenzial.

GEWINNMITNAHMEN DRÜCKEN DEUTSCHE BÖRSE ANS DAX-ENDE

Dax-Schlusslicht waren die Aktien der Deutschen Börse mit minus 3,71 Prozent. Grund waren Experten zufolge aber nicht die Quartalszahlen, die im Rahmen der Erwartungen bis leicht darüber gesehen wurden. Vielmehr hätten Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt guten Lauf der Aktie belastet.

Für die Papiere von ThyssenKrupp ging es um 2,94 Prozent nach unten. Als Belastung nannte ein Händler einen Bericht des 'Wall Street Journal', wonach der Verkauf der amerikanischen Stahlwerke an den brasilianischen Stahlproduzenten CSN am seidenen Faden hängt. 'Das wäre der absolute Worst Case - wenn es denn stimmt', sagte der Händler. 'Zuletzt hatte sich die Aktie gerade wegen der Hoffnung auf eine schnelle Einigung erholt', kommentierte Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. Hingegen teilte ThyssenKrupp mit, der Verkaufsprozess laufe weiter und ein zeitnaher Abschluss werde angestrebt.

SIEMENS ERHOLT: CHEF LÖSCHER DROHT ABLÖSUNG

Derweil erholten sich die Siemens-Titel mit plus 1,35 Prozent von der gestrigen Gewinnwarnung und dem anschließenden Kursrutsch. Unternehmenschef Peter Löscher steht möglicherweise vor der Ablösung. Bereits an diesem Wochenende werde sich der Aufsichtsrat mit Löschers Zukunft befassen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der dpa in München. Das 'Manager-Magazin' ergänzte unter Berufung auf Unternehmenskreise, Löscher habe eine Mehrheit des Aufsichtsrats gegen sich und solle vom bisherigen Industrievorstand Siegfried Russwurm abgelöst werden. 'Neue Besen kehren gut', kommentierte ein Händler die Nachricht. Für ihn stehe Löschers Weggang fest - die Frage sei nun, wie der Markt den neuen Unternehmenslenker aufnehmen werde.

Der EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,06 Prozent fester bei 2.741,96 Punkten ins Wochenende. In Paris ging die Börse mit einem Plus, in London hingegen mit einem Minus aus dem Handel. In New York stand der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss knapp ein Prozent im Minus.

BUND-FUTURE MIT LEICHTEN VERLUSTEN

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,35 Prozent am Vortag auf 1,37 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,07 Prozentpunkte auf 133,94 Punkte. Der Bund Future verlor 0,09 Prozent auf 142,50 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,3261 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3260 (Donnerstag: 1,3202) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7541 (0,7575) Euro gekostet./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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