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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax im Minus - US-Jobdaten stützen nur kurz

Veröffentlicht am 02.05.2014, 18:29
Aktualisiert 02.05.2014, 18:30
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Freitag im insgesamt ruhigen Handel moderate Verluste verbucht. Nur kurz profitierte er von überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten und kletterte bei 9627 Punkten auf sein Tageshoch. Rasch drehte der deutsche Leitindex dann aber wieder ab und ging mit einem Abschlag von 0,49 Prozent auf 9556,02 Punkten aus dem Tag. Auch frische Übernahmespekulationen um die Telekom-Tochter und in der Pharmabranche konnten nach dem 1.-Mai-Feiertag keinen neuen Schwung geben. Im Wochenverlauf legte der Dax damit um 1,6 Prozent zu. Im April hatte er rund ein halbes Prozent gewonnen.

Der MDax (ETR:MDAX) stieg am Freitag um 0,28 Prozent auf 16 126,63 Punkte, während der TecDax (ETR:TDXP) mit minus 0,03 Prozent bei 1227,56 Punkten kaum verändert schloss.

BANGER BLICK RICHTUNG UKRAINE

Die US-Wirtschaft hatte im April mit 288 000 neuen Stellen deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet geschaffen. Das war der stärkste Zuwachs seit Januar 2012. "Die Zahlen sind robust und untermauern das Szenario der wirtschaftlichen Belebung", kommentierte Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba.

Der Blick in Richtung Ukraine sorgte allerdings vor dem Wochenende laut Börsianern für Zurückhaltung unter den Anleger. „Die Anleger nehmen kurz vor dem Wochenende gern Gewinne mit, da die Ukraine-Krise noch voll im Gange ist“, sagte etwa Marktanalyst Arkadius Barczynski von GKFX. Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner meinte hierzu ebenfalls: „Wer möchte in solch einem Umfeld nach den bisherigen Kursverlauf schon auf dem falschen Fuss erwischt werden?“ Regierungstruppen hatten einen Angriff auf die prorussischen Milizen bei den Städten Slawjansk und Kramatorsk im Osten des Landes begonnen. Der Kreml reagierte prompt mit der Erklärung, dass dieser Einsatz gegen moskautreue Aktivisten die "letzte Hoffnung" auf die Umsetzung des Genfer Abkommens zerstöre.

DEUTSCHE TELEKOM IM BLICK

Unternehmensseitig stand an diesem Tag vor allem die Aktie der Deutschen Telekom im Blick. Nach Berichten über ein bevorstehendes Gebot für die US-Tochter T-Mobile US NYS:TMUS zog sie um rund ein Prozent an. Die Papiere der amerikanischen Mobilfunksparte der Telekom hatten tags zuvor im US-Handel mehr als acht Prozent gewonnen und legten an diesem Tag um weitere rund eineinhalb Prozent zu. Es hieß, der Konkurrent Sprint habe im April mit Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme der Nummer vier auf dem US-Markt gesprochen. Zudem stützten die am Vorabend veröffentlichten Zahlen zur Neukundengewinnung im ersten Quartal die Aktien der deutschen Mutter.

Neuigkeiten im Rennen um eine Sparte des US-Pharmakonzerns Merck & Co NYS:MRK (FSE:MCC) verhalfen auch den Bayer (ETR:BAYN)-Titeln zeitweise zu Kursgewinnen. Allerdings gingen sie letztlich bei 100,00 Euro unverändert ins Wochenende. Kreisen zufolge nutzen die Leverkusener die Absage eines Mittbewerbers für exklusive Verhandlungen. Medien zufolge wird mit dem US-Konzern über die Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten verhandelt. Bayer bereite sich auf einen Kaufpreis von 14 Milliarden US-Dollar vor, hieß es. Sprecher beider Unternehmen wollten keinen Kommentar abgeben.

BASF LEGT NACH ZAHLEN ZU

Im Pharmasektor spielte derweil vor allem in London die Musik: Im Übernahmepoker um AstraZeneca (SSE:AZN) (FSE:ZEG) (ISE:AZN) hatte der US-Konzern Pfizer (NYS:PFE) FSE:PFE mit einem neuen Gebot den Druck auf das Management erhöht. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Der Rivale ist auch mit seiner höheren Offerte erneut abgeblitzt. Deutsche Pharmawerte wurden davon jedoch kaum bewegt.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF (ETR:BAS) hatte beim Start in das laufende Jahr vor allem den starken Euro deutlich zu spüren bekommen. Umsatz und operatives Ergebnis waren im ersten Quartal zurückgegangen. Trotz des anhaltenden Gegenwinds von der Währungsseite will BASF den Gewinn im Gesamtjahr aber weiterhin steigern und setzt dabei vor allem auf die USA. Die Aktie gewann 0,70 Prozent.

DEUTZ NACH ZAHLEN SEHR FEST

Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank trieb die Papiere von Klöckner & Co (ETR:KCO) im MDax um gut viereinhalb Prozent nach oben. Nach Jahren der Restrukturierung und stagnierender Kursentwicklung dürfte der Stahlhändler nun die Früchte ernten und dabei auch von der Wirtschaftserholung profitieren, schrieb Analyst Matthias Pfeifenberger. Ein Gewinneinbruch und Erlösrückgang setzte den Papieren der Software AG (ETR:SOW) derweil im TecDax zu. Sie rutschten um gut zwei Prozent ab. Die Anteilsscheine des Motorenherstellers Deutz (ETR:DEZ) legten nach Zahlen im SDax (ETR:SDXP) dagegen um knapp drei Prozent zu.

Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) schloss mit minus 0,65 Prozent bei 3177,89 Punkten. Der Cac 40 ging ebenfalls schwächer aus dem Handel. Der britische FTSE 100 (ISE:UKX) legte hingegen leicht zu. In den USA zeigten sich der Dow Jones und der NASDAQ 100 zum europäischen Handelsschluss fast unverändert.

EUROKURS STEIGT

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,28 Prozent am Mittwoch auf 1,23 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,19 Prozent auf 135,17 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,10 Prozent auf 144,79 Punkte zu. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3862 (Mittwoch: 1,3850) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7214 (0,7220) Euro.

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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