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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag an seinen starken Jahresstart angeknüpft und ist etwas weiter nach oben geklettert. Der deutsche Leitindex legte um 0,35 Prozent auf 15 187,07 Punkte zu. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,63 Prozent auf 28 635,94 Punkte nach oben.
Stützend wirkte, dass sich die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland im Januar deutlich stärker als erwartet verbessert haben. Erstmals seit elf Monaten signalisieren sie zudem eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.
"Die ZEW-Konjunkturerwartungen legen die Rezession ad acta", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein die Daten. Allerdings sei die deutsche Wirtschaft "noch nicht aus dem Schneider", da die Verbraucher weiterhin stark belastet seien und die Industrie nach der Abarbeitung der liegengebliebenen Bestellungen auf Löcher in den Auftragsbüchern blicke.
Für zumindest kurzen Auftrieb hatte im Handelsverlauf ein Agenturbericht gesorgt, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Zinserhöhungstempo im März verringern könnte. Demnach dürfte die EZB den Leitzins zunächst wie allgemein erwartet im Februar um 0,50 Prozentpunkte erhöhen. Für den März erhalte jedoch ein kleiner Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten mehr Zustimmung im EZB-Rat, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte EZB-Kreise.
Für Aktienanleger wären das positive Aussichten, da ein allzu starker Zinsanstieg Aktien im Vergleich zu Anleihen weniger attraktiv erscheinen lassen würde. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es in dem Bericht weiter.
Unter den Einzelwerten standen vor allem Aktien aus der zweiten und dritten Reihe im Blick. So zählten Wacker Chemie (ETR:WCHG) mit plus 5,3 Prozent zu den Spitzentiteln im MDax. Auftrieb dürfte der neue Industrieplan der Europäischen Union (EU) geben, mit dem Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Europas Wirtschaft zum Weltmarktführer für saubere Technologien und Innovationen machen will. Analyst Sebastian Satz von der britischen Bank Barclays (LON:BARC) hatte bereits vor einigen Tagen auf eine mögliche finanzielle Unterstützung der EU zur Rückverlagerung der Solar-Fertigung nach Europa hingewiesen.
Favorit im Index waren die Anteilsscheine von K+S (ETR:SDFGn) , die um 7,8 Prozent in die Höhe schnellten. Der Vorstandsvorsitzende des Salz- und Düngemittelproduzenten, Burkhard Lohr, hatte auf einer Konferenz des Analysehauses Kepler Cheuvreux von einer weltweit soliden Nachfrage gesprochen.
Der im Nebenwerteindex SDax notierte Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk (ETR:DRWG_p) peilt nach einem schwierigen Jahr wieder mehr Umsatz und die Rückkehr in die operative Gewinnzone an. Die Anleger honorierten dies mit einem Plus von rund vier Prozent.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,42 Prozent auf 4174,33 Punkte. Der französische Leitindex Cac 40 legte in ähnlichem Ausmaß zu, während der britische FTSE 100 leicht nachgab. In New York fiel der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss um rund ein Prozent.
Der Euro litt unter der Aussicht auf ein womöglich geringeres Zinserhöhungstempo und notierte zuletzt bei 1,0788 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0843 (Montag: 1,0812) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9222 (0,9249) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,21 Prozent am Vortag auf 2,19 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 126,51 Punkte. Der Bund-Future zog um 0,80 Prozent auf 139,22 Punkte an.
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