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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax sinkt weiter - Ohne USA fehlen Impulse

Veröffentlicht am 04.07.2023, 18:31
Aktualisiert 04.07.2023, 20:11
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem verhaltenen Wochenauftakt hat der Dax am Dienstag weitere moderate Verluste erlitten. Experten verwiesen auf einen dünnen Handel, da wegen des US-Nationalfeiertags an den dortigen Börsen kein Handel stattfand. Deshalb hatten bereits am Vortag die Pforten an der Wall Street früher als üblich geschlossen. Auch kursbewegende Konjunkturnachrichten gab es am Dienstag nicht.

Zum Handelsende notierte der deutsche Leitindex 0,26 Prozent im Minus bei 16 039,17 Punkten. Doch immerhin habe er sich trotz der fehlenden Impulse über der psychologischen Marke von 16 000 Punkten behauptet, merkte Marktbeobachter Andreas Lipkow an. Besser schlug sich der MDax der mittelgroßen Unternehmen, der letztlich 0,47 Prozent auf 27 822,07 Punkte gewann.

Auch an den europäischen Aktienmärkten verlief der Handel zäh. Der Eurozonen-Leitindex Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,16 Prozent tiefer bei 4390,99 Punkten. Die nationalen Indizes in Paris und London gaben ebenfalls moderat nach.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es in Deutschland kaum. Die mögliche Zusammenlegung von Aktivitäten von Adnoc und OMV (ETR:OMVV) konnte den Übernahmefantasien für Covestro (F:1COV) wenig anhaben. Auch weil der staatliche Ölkonzern von Abu Dhabi Adnoc laut Kreisen nach einer abgelehnten ersten Offerte ein neues Gebot für Covestro erwägt, verloren die Titel des Kunststoffkonzerns am Ende nur knapp zwei Prozent.

Für deutlichere Kursausschläge sorgten Studien und Gewinnmitnahmen bei gut gelaufenen Titeln. MDax-Schlusslicht war der Bremsspezialist Knorr-Bremse (ETR:KBX) mit einem Minus von vier Prozent auf rund 65 Euro. Hier war die Investmentbank Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) der Auslöser, da sie die Beobachtung der Aktien mit "Neutral" wieder aufnahm und mit einem Kursziel von 66 Euro keinerlei Aufwärtspotenzial sieht.

Auch Anteile am Nutzfahrzeug-Zulieferer SAF-Holland (ETR:SFQ) zollten der starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn Tribut. Sie büßten als Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax knapp 3,8 Prozent ein und rutschten damit zudem unter die 50-Tage-Linie, die als Trendindikator für die kurz- bis mittelfristige Kursentwicklung gilt.

Dagegen führten Immobilienwerte die Gewinnerlisten in den Indizes an. Unter anderem eine positive Einschätzung der Privatbank Berenberg, die bei den Anteilseignern von LEG (ETR:LEGn) Hoffnung auf eine Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen schürte, bescherte dem MDax-Spitzenreiter ein Kursplus von 4,3 Prozent. TAG Immobilien (ETR:TEGG) gewannen 3,3 Prozent. Als bester Dax-Wert stiegen Vonovia (ETR:VNAn) um 4,7 Prozent. Im SDax zählten Aroundtown (ETR:AT1) und Grand City Properties (ETR:GYC) zu den größten Gewinnern.

Adidas (ETR:ADSGN) -Anteile kletterten um 1,1 Prozent auf 178,64 Euro, nachdem sich Berenberg hier ebenfalls positiv geäußert hatte. Analyst Graham (NYSE:GHC) Renwick setzte für die Papiere der Herzogenauracher mit 220 Euro das höchste Kursziel am Markt an. Er sieht den Sportartikelhersteller erst am Beginn einer "aufregenden mehrjährigen Turnaroundstory" stehen. Im günstigsten Fall hält der Experte sogar einen Kursgewinn von 70 Prozent für möglich - das wäre ein Anstieg auf rund 300 Euro.

Im MDax setzten Wacker Chemie (ETR:WCHG) ihren guten Lauf fort. Nach einer Kaufempfehlung der HSBC (LON:HSBA) waren die Papiere in der Frühe auf den höchsten Stand seit Ende Mai gestiegen, zu Handelsschluss stand noch ein Kursplus von 1,6 Prozent zu Buche. Die britische Bank prophezeit der Solarenergie weltweit eine glänzende Zukunft, wovon auch der Konzern profitieren dürfte. In diesem Sog legten SMA Solar (ETR:S92G) um 1,4 Prozent zu.

Der Euro zeigte sich wenig bewegt und kostete zuletzt 1,0897 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0895 Dollar festgesetzt.

Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von 2,49 Prozent am Vortag auf 2,55 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,32 Prozent auf 124,02 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,19 Prozent auf 133,04 Zähler.

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