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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Erholungsversuch gescheitert

Veröffentlicht am 24.10.2018, 18:18
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Erholungsversuch gescheitert

FRANKFURT (dpa-AFX) - Trübe Konjunkturdaten, teilweise enttäuschende Unternehmenszahlen sowie eine schwache Tendenz an der Wall Street haben den deutschen Aktienmarkt auch am Mittwoch ins Minus befördert. Der Dax (DAX) zehrte im späten Handel seinen Nachmittagsgewinn von bis zu 0,8 Prozent komplett auf und schloss 0,73 Prozent tiefer bei 11 191,63 Punkten. Mit 11 166 Zählern war er kurz zuvor auf das tiefste Niveau seit Dezember 2016 gefallen. Der MDax (MDAX), der die mittelgroßen Werte repräsentiert, endete mit einem Rückgang um 0,57 Prozent bei 23 278,15 Punkten.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone büßte 0,34 Prozent auf 3130,33 Zähler ein. In Frankreich rutschte der Cac 40 um rund 0,3 Prozent ab, in Großbritannien schaffte der FTSE 100 (GB0001383545) ein Plus von rund 0,1 Prozent. In New York durchbrach der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) im frühen Geschäft die Marke von 25 000 Punkten und lag zum Handelsschluss in Europa rund 0,7 Prozent im Minus.

Am Mittwoch wurden die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht, die hinter den Markterwartungen zurückblieben. "Sehr wahrscheinlicher Grund für die schwachen Konjunkturzahlen: die zähen Brexit-Verhandlungen und die weiter angespannte Lage zwischen Brüssel und Rom", meinte Jens Klatt, Vermögensverwalter bei JK Trading.

Hierzulande galt es zur Wochenmitte Resultate der Deutschen Bank (4:DBKGn) zu verarbeiten. Das Institut konnte seine Anleger aber nicht damit überzeugen, nach drei Verlustjahren für 2018 wieder einen Gewinn anzupeilen. Analysten äußerten sich enttäuscht zum dritten Quartal: Laut Jernej Omahen von Goldman Sachs (NYSE:GS) war das Abschneiden aus operativer Sicht eher schwach. Die Papiere sackten um rund 4,8 Prozent ab und gehörten damit zu den schwächsten Dax-Werten.

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Im Dax waren die Aktien von Adidas (4:ADSGN) mit 1,8 Prozent Plus besonders gefragt, während der jüngste Kursrutsch bei Infineon (4:IFXGn) um 4,7 Prozent weiter ging. Beide Aktien wurden in unterschiedlichen Richtungen von branchenweiten Trends beeinflusst. Lifestyle-Produkte wie im Falle von Adidas waren unter anderem wegen positiver Umsatzzahlen des Luxusgüterkonzerns Kering (9:PRTP) gefragt. Auch Puma (DE:PUMG) profitierten davon im MDax mit einem Anstieg um 1,4 Prozent.

Infineon dagegen blieben auf Talfahrt, weil Halbleiterwerte allgemein unter einer vorsichtigen Prognose von Texas Instruments (2:TXN) litten. Folgen hatte dies hierzulande auch bei Dialog Semiconductor (4:DLGS) mit einem Abschlag von mehr als 8 Prozent. Bei den Papieren des Waferherstellers Siltronic (4:WAFGn) ging der freie Fall mit einem zusätzlichen Verlust von 9 Prozent weiter.

Für die Anteile der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) ging es um 0,9 Prozent nach oben. Sie setzten damit ihre jüngste relative Stärke im Vergleich zum Gesamtmarkt fort. Einen neuen Schub verlieh nun eine optimistische Stimme des Bankhauses Metzler. Takkt-Aktien (4:TTKG) schossen nach einer Kaufempfehlung der Commerzbank (DE:CBKG) um mehr als 6 Prozent nach oben.

Der Stahlhändler Klöckner & Co (4:KCOGn) enttäuschte den Markt mit Zahlen zum dritten Quartal. Die Aktie fiel in einem insgesamt trüben Branchenumfeld um über 10 Prozent. Die Stahlbranche allgemein litt unter einer Kürzung des Gewinnausblick des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine (17:VOES). Salzgitter (DE:SZGG) büßten mehr als 5 Prozent und Thyssenkrupp (4:TKAG) 2,3 Prozent ein. Die Aktien des Abfüll- und Verpackungsanlagenherstellers Krones (4:KRNG) fielen nach einer Gewinnwarnung um mehr als 8 Prozent.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,27 Prozent am Vortag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,16 Prozent auf 141,00 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,29 Prozent auf 160,11 Punkte zu. Der Kurs des Euro fiel erstmals seit August wieder unter die Marke von 1,14 US-Dollar. Belastet von enttäuschenden Stimmungsdaten aus der Wirtschaft der Eurozone wurden zuletzt nur noch 1,1391 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) auf 1,1389 Dollar festgesetzt.

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