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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Hoffnung auf weniger Chaos in der Welt hält an

Veröffentlicht am 05.09.2019, 18:11
Aktualisiert 05.09.2019, 18:15
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Hoffnung auf weniger Chaos in der Welt hält an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger am Donnerstag noch optimistischer geworden. Weitere Abstimmungsschlappen für den britischen Premier Boris Johnson und seine No-Deal-Brexit-Pläne erfreuten die Investoren ebenso wie die Ankündigung neuer Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Dax (DAX) baute seine deutlichen Vortagesgewinne aus und stand zum Börsenschluss mit 0,85 Prozent bei 12 126,78 Punkten im Plus.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,47 Prozent auf 25 867,38 Punkte. In Europa ging es für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,98 Prozent nach oben. In Frankreich stieg der Cac 40 (CAC 40) um 1,11 Prozent. Der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) gab zum Handelsende um 0,55 Prozent nach. In den USA stand der Dow Jones (Dow Jones) zum europäischen Börsenschluss mit 1,62 Prozent im Plus.

Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen neue direkte Gespräche zwischen den beiden Handelsstreitparteien USA und China Anfang Oktober im Rahmen des regelmäßigen strategischen Wirtschafts- und Handelsdialogs beider Länder in Washington stattfinden. "Die Nachricht muss mit besonderer Vorsicht genossen werden", sagte Analyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com. Vor nicht allzu langer Zeit seien die Märkte bereits mit der Hoffnung auf einen kurz bevorstehenden Deal in den Rally-Modus übergegangen, und nun reagierten sie schon allein darauf positiv, dass wie erwartet tatsächlich bald weitere Gespräche stattfinden sollen.

Mit Blick auf den Brexit gab die britische Regierung ihren Widerstand gegen ein Gesetz auf, das einen ungeregelten Brexit verhindern soll, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Demnach einigte sich die Regierung mit der Opposition, den Gesetzentwurf im Oberhaus nicht länger durch Verfahrenstricks aufzuhalten.

Hierzulande und auch europaweit standen Autobauer und -zulieferer (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) erneut in der Gunst der Anleger. Volkswagen (4:VOWG_p), BMW (4:BMWG) und Daimler (4:DAIGn) hatten im August starke Absatzanstiege auf dem wichtigen US-Markt erzielt. Die Aktien der Unternehmen gewannen zwischen 1,95 und 3,14 Prozent.

In dem freundlichen Umfeld erholten sich auch die Papiere von Thyssenkrupp (4:TKAG) etwas von ihren monatelangen Verlusten und zogen zum Handelsende um rund 6,23 Prozent an. Die Nachrichtenagentur "Reuters" und das "Handelsblatt" berichten, dass sich der finnische Kone-Konzern für ein potenzielles Kaufangebot der Aufzugssparte mit Partnern verbünden könnte. Das Handelsblatt stützt sich dabei auf ein Interview mit dem Kone-Chef. Das Unternehmen interessiert sich schon länger für die Sparte, die Thyssenkrupp eigentlich zum Teil an die Börse bringen wollte. Erst am Mittwoch berichtete das "Handelsblatt" allerdings, dass der Essener Konzern hierfür nun auch ein Komplettverkauf in Erwägung zieht. So oder so: Wegen seines insgesamt stark gesunkenen Aktienkurses muss der Konzern den Dax mit Wirkung zum 23. September verlassen. Ersetzt wird er durch den Triebwerksbauer MTU (4:MTXGn).

Schwächster Dax-Wert war RWE (DE:RWEG) mit einem Minus von 2,36 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht des "Tagesspiegel" über einen Entwurf des Steinkohleausstiegsgesetzes. Demzufolge soll es nur bis 2030 Entschädigungen für stillgelegte Kraftwerke geben.

Im MDax ging die Erholungsrally der Siltronic-Papiere (4:WAFGn) mit einem Kursgewinn von fast acht Prozent weiter. Die Commerzbank (DE:CBKG) hatte sich Ende August positiv zu dem Wafer-Hersteller geäußert: Dieser habe nicht den Eindruck vermittelt, dass mit einer Warnung gerechnet werden müsse, hieß es in der entsprechenden Studie. Zwar sei dies eine gute Nachricht. Die Berechenbarkeit der Erholung bliebe aber schwach. Vorletzter im MDax war Scout24 (MDAX) mit einem Minus von 2,74 Prozent. Nach der geplatzten Übernahme hatten die Finanzinvestoren Hellmann & Friedman zuletzt ihr Aktienpaket für 52 Euro je Anteilsschein verkauft. Das war ein Abschlag von rund zwei Prozent zum Mittwochsschlusskurs.

Zweitbester Wert im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) waren die Aktien von Eckert & Ziegler (4:EUZG), die nach ihrer mehrtägigen Korrektur und wieder auf Rekordjagd gingen. Zum Börsenschluss stand ein Gewinn von fast 12 Prozent zu Buche. Mit seiner Radiopharma-Sparte sei das Medizin- und Strahlentechnik-Unternehmen der größte Profiteur steigender Nachfrage nach Gallium-68 zur Lokalisierung und Behandlung von Tumoren, schrieb ein Analyst von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Die Papiere des Solar- und Windparkbetreibers Encavis (4:HWAG) fielen dagegen nach der Aufstockung einer Wandelanleihe um 6,39 Prozent auf den letzten Platz im SDax.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,67 Prozent am Vortag auf minus 0,64 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,12 Prozent auf 146,84 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gab um 0,78 Prozent auf 177,28 Punkte nach.

Der Euro kostete zuletzt 1,1038 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag 1,1058 (Mittwoch: 1,1018) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9043 (0,9076) Euro.

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