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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Konjunktursorgen trüben die Stimmung

Veröffentlicht am 20.02.2014, 18:26

FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunktursorgen und die Ungewissheit über die Zinswende in den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Der Dax (ETR:DAX) erholte sich am Nachmittag mit einer freundlichen Wall Street aber teilweise und schloss nur noch 0,43 Prozent tiefer bei 9618,85 Punkten. Am Morgen war der Index bis auf fast 9500 Punkte gefallen. Für den MDax (ETR:MDAX) ging es am Ende um 0,48 Prozent auf 16 774,83 Punkte nach unten und der TecDax (ETR:TDXP) fiel um 0,76 Prozent auf 1260,29 Punkte.

In China verdunkeln sich die Aussichten für die Wirtschaft weiter. Der Einkaufsmanagerindex des britischen Bankhauses HSBC war im Februar überraschend auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen. Unterhalb der kritischen Grenze von 50 ist von einer schrumpfenden Industrie auszugehen. Hinzu kamen ernüchternde Konjunkturdaten aus der Eurozone. Dort hatte die wirtschaftliche Erholung einen überraschenden Dämpfer erhalten, wie der stark beachtete Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens Markit zeigte.

HENKEL SACKEN NACH ZAHLEN AB

Für zusätzliche Nervosität sorgte Händler zufolge das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter wollen ihr Niedrigzinsversprechen ('Forward Guidance') bald anpassen. Das Protokoll zeigte aber, dass die Notenbanker sich noch nicht einig sind, woran sich der Zinspfad künftig ausrichten soll.

Bei den Einzelwerten richteten sich die Blicke vor allem auf die laufende Berichtssaison. Die Papiere des Konsumgüter-Herstellers Henkel (ETR:HEN3) sackten nach einem vorsichtigen Geschäftsausblick am Dax-Ende um mehr als vier Prozent ab. Für die Papiere der Deutschen Börse ging es nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr um rund ein Prozent nach unten.

GUTE LAUNE BEI AAREAL BANK UND HOCHTIEF

Beim Glasfaser-Spezialisten Adva Optical Networking (ETR:ADV) sowie dem Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor (ETR:DLG) (ETR:DLG) enttäuschten Händlern zufolge die Geschäftsausblicke. Adva fielen im TecDax um 2,60 Prozent, Dialog um 2,91 Prozent. Im SDax (ETR:SDXP) ging es für die Titel Puma (ETR:PUM) um 2,40 Prozent nach unten. Nach einem Gewinneinbruch 2013 hat der Sportartikel-Produzent auch 2014 abgehakt.

Freundlicher sah es im MDax für die Papiere des Immobilienfinanzierers Aareal Bank (ETR:ARL) aus. Sie kletterten nach einem überzeugenden Dividendenvorschlag um 1,67 Prozent nach oben. Anteilsscheine des Baukonzerns Hochtief (ETR:HOT) profitierten von einem Gewinnsprung bei der australischen Tochter Leighton (FSE:LTH) (ASX:LEI) und verteuerten sich um 1,55 Prozent.

DEUTSCHE BANK EINIGT SICH NACH FAST 12 JAHREN MIT KIRCH-ERBEN

Abseits der Berichtssaison schlossen die Papiere der Deutschen Bank 0,87 Prozent tiefer. Der Finanzkonzern zieht mit einem Vergleich einen Schlussstrich unter den seit fast zwölf Jahren andauernden Streit um die Pleite des Kirch-Medienkonzerns 2002. Für 2013 wird nun eine zusätzliche Ergebnisbelastung verbucht. Tui (ETR:TUI1)-Aktien rutschten am MDax-Ende um mehr als fünf Prozent ins Minus. Der streitbare norwegische Großaktionär des Reisekonzerns, John Fredriksen, stößt den Großteil seiner Aktien ab.

Die großen europäischen Aktienindizes schafften am Nachmittag den Sprung in die Gewinnzone. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) verabschiedete sich 0,03 Prozent höher bei 3121,59 Punkten aus dem Handel. Der Cac 40 in Paris und der FTSE 100 (ISE:UKX) in London legten moderat zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) stand zum europäischen Börsenschluss gut ein halbes Prozent höher.

KURS DES EURO FÄLLT

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,32 Prozent am Vortag auf 1,34 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 134,51 Punkte. Der Bund-Future büßte 0,20 Prozent auf 143,49 Punkte ein. Der Kurs des Euro fiel auf 1,3695 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,3706 (Mittwoch: 1,3745) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7296 (0,7275) Euro.

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

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