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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Krim-Krise schickt Dax auf Jahrestief

Veröffentlicht am 13.03.2014, 18:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltende Krim-Krise hat den Dax (ETR:DAX) am Donnerstag auf den bislang tiefsten Stand des Jahres gedrückt. Der deutsche Leitindex hatte sich im Tagesverlauf lange im Plus gehalten, bevor er im Sog der tonangebenden Wall Street stark unter Druck geriet und zum Handelsschluss 1,86 Prozent auf 9017,79 Punkte einbüßte. So tief hatte er zuletzt im Dezember gestanden. Der MDax (ETR:MDAX) fiel um 1,11 Prozent auf 16 066,50 Punkte und der TecDax (ETR:TDXP) verlor 2,01 Prozent auf 1222,76 Punkte.

Ein Händler verwies auf wieder verstärkte Sorgen über die Krim-Krise. Vorausgegangen seien Meldungen über russische Truppenbewegungen nahe der ukrainischen Grenze. Kanzlerin Angela Merkel warnte Russland vor dem umstrittenen Votum über die Zugehörigkeit der ukrainischen Halbinsel am Sonntag vor internationaler Isolation und drohte mit Sanktionen.

WENIG KAUFGRÜNDE FÜR DEUTSCHE AKTIEN

Es gebe aktuell nicht viele Gründe, deutsche Aktien zu kaufen, schrieb Marktanalyst Jens Klatt vom Broker DailyFX. Die ungelöste Krim-Krise, Sorgen über ein sich abschwächendes Wachstum in China durch Engpässe auf den dortigen Kreditmärkten, aber auch ein immer weiter steigender Euro machten das Chance-Risiko-Verhältnis für ein Aktieninvestment hierzulande immer unattraktiver.

Auf Unternehmensseite standen zahlreiche Bilanzen auf dem Programm. Lufthansa (ETR:LHA)-Papiere bekamen Auftrieb und legten um 3,85 Prozent auf 18,605 Euro zu. Europas größte Fluggesellschaft hatte mit dem Überschuss für das vergangene Jahr die Markterwartungen deutlich übertroffen. Nach der Nullrunde vor einem Jahr sollen die Aktionäre nun wieder eine Dividende von 45 Cent pro Anteilsschein erhalten.

AUTOWERTE WENIGER DEUTLICH IM MINUS ALS DER DAX

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (ETR:VOW3) (VW) konnten nach endgültigen Zahlen für 2013 ihre Gewinne nicht behaupten und fielen um 0,86 Prozent. VW-Boss Martin Winterkorn sieht gute Chancen, dass die Wolfsburger schon dieses Jahr die Zielmarke von 10 Millionen verkauften Autos knacken. Titel von BMW (ETR:BMW) gaben um ebenfalls unterdurchschnittliche 0,15 Prozent nach. Der Konzern hatte erneut einen Rekordgewinn eingefahren.

Enttäuscht zeigten sich Anleger dagegen von der Prognose bei K+S (ETR:SDF) Die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten brachen am Dax-Ende um fast 10 Prozent ein. Die Kasseler blieben nach einem Gewinneinbruch 2013 zurückhaltend für das laufende Jahr. Grund: Die spürbar niedrigeren Preise für Kali und Magnesium.

ZAHLEN VON HUGO BOSS ENTTÄUSCHEN

Aktien von Rhön Klinikum gewannen nach vorläufigen Zahlen an der MDax-Spitze mehr als zwei Prozent. Analyst Tom Jones von der Berenberg Bank verwies auf die geplante Ausschüttung von bis zu 1,7 Milliarden Euro über Aktienrückkäufe. Hugo Boss (ETR:BOSS) büßten am Indexende nach endgültigen Zahlen fast vier Prozent ein. Börsianer waren nicht überzeugt von den weiteren Aussichten des Modekonzerns.

Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) fiel um 1,50 Prozent auf 3019,54 Punkte. Auch in Paris und London standen unter dem Strich Verluste, in den USA lagen die wichtigsten Indizes rund 1 Prozent im Minus.

EURO GIBT NACH

Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,31 Prozent am Vortag auf 1,30 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,01 Prozent auf 134,63 Punkte nach. Für den Bund-Future ging es um 0,47 Prozent auf 143,54 Punkte nach oben. Der Kurs des Euro gab nach und notierte zuletzt bei 1,3904 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3942 (Mittwoch: 1,3887) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7173 (0,7201) Euro.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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