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ROUNDUP/Aktien New York: Dow leicht im Minus nach Kompromiss im US-Etatstreit

Veröffentlicht am 17.10.2013, 16:54
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der vorläufigen Einigung über den US-Haushalt und das Schuldenlimit hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Donnerstag moderat nachgegeben. Die Kursrally tags zuvor habe den vom Senat und dem Abgeordnetenhaus gebilligten Kompromiss bereits vorweggenommen, sagten Marktbeobachter. Unterstützung für die Börsen gab es vom deutlich besser als erwartet ausgefallenen Philly-Fed-Index. Der Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 0,48 Prozent auf 15.299,03 Punkte. Der S&P-500-Index stabilisierte sich mit minus 0,02 Prozent bei 1.721,18 Punkten. Damit rückt sein Rekordhoch vom September wieder in greifbare Nähe. Der Nasdaq 100 , der am Mittwoch den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 erreicht hatte, zeigte sich mit minus 0,05 Prozent bei 3.279,97 Punkten kaum verändert.

In letzter Minute war mit Hilfe eines Kompromisses zwischen Demokraten und Republikanern der drohende Zahlungsausfall der USA vorerst abgewendet und ein mögliches Chaos an den Finanzmärkten verhindert worden. Das Problem ist allerdings nur vertagt: Beide Parteien streiten seit Jahren über Steuererhöhungen und Haushaltskürzungen. Der Blick auf die Konjunkturdaten zeigt, dass zwar die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche nicht so deutlich wie erwartet zurückgegangen waren, dafür aber gab es positive Signale aus der Region Philadelphia. Das Geschäftsklima hatte sich dort im Oktober weniger stark eingetrübt als Volkswirte prognostiziert hatten.

Die drei schwächsten Werte im Leitindex waren die von IBM, UnitedHealth und Goldman Sachs. Alle drei hatten mit ihren Quartalsberichten enttäuscht. So hatte die Investmentbank Goldman Sachs im dritten Jahresviertel unter den Unsicherheiten über den künftigen Kurs in der US-Geldpolitik gelitten. Da sich Anleger mit Handelsgeschäften zurückgehalten hatten, waren die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Dank erheblicher Einsparungen vor allem bei Bonuszahlungen war der Überschuss aber dennoch stabil geblieben. Die Goldman-Aktien verloren 2,34 Prozent.

Die Anteilsscheine der UnitedHealth Group büßten 4,35 Prozent ein, haben allerdings im bisherigen Jahresverlauf um fast 40 Prozent zugelegt. Der Krankenversicherer hatte mit seinen Umsatzzahlen im abgelaufenen Quartal leicht enttäuscht. Analysten hatten zudem gehofft, dass das Gewinnziel angehoben werden könnte. Das war allerdings nicht der Fall.

Der früher so erfolgsverwöhnte IT-Konzern IBM enttäuschte ebenfalls umsatzseitig. Im dritten Quartal war vor allem das Geschäft mit leistungsstarken Firmenrechnern weiter zurückgegangen, aber auch die Einnahmen aus Dienstleistungen wie dem Betrieb von Rechenzentren hatten unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums gelegen. Der einstige Wachstumstreiber Software hatte nahezu stagniert. Die Aktie verlor als Schlusslicht im Dow 5,59 Prozent.

Mit American Express und Verizion hatten nahmen zugleich zwei weitere Unternehmen, die Quartalszahlen vorgelegt hatten, die Dow-Spitze ein. Die Aktien von American Express gewannen 4,17 Prozent, nachdem der Kreditkartenkonzern mit seinem Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Bei Verizon war der Gewinn ebenfalls höher ausgefallen als von EXperten vorhergesagt. Zu verdanken war dies vor allem dem Umsatzwachstum der Tochter Verizon Wireless. Die Aktie rückte um 3,41 Prozent vor.

Die Titel von Ebay waren mit minus 3,93 Prozent zweitschwächster Wert im Nasdaq 100. Börsianer verwiesen vor allem auf enttäuschende Gewinnprognose des Online-Marktplatzes für das vierte Quartal./ck/he

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