NEW YORK (dpa-AFX) - Positive Vorgaben aus Europa und Asien haben die US-Aktienmärkte am Dienstag beflügelt. Zudem stabilisierte sich der Ölpreis und das Defizit in der US-Handelsbilanz war im November etwas niedriger als erwartet ausgefallen. Ferner hatte sich das US-Konsumklima im Dezember überraschend stark aufgehellt und die Preise am US-Häusermarkt waren im Oktober stärker gestiegen als erwartet.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) legte zuletzt um 0,87 Prozent auf 17 681,50 Punkte zu und baute damit sein Plus der vergangenen sechs Handelstage auf gut 3 Prozent aus. Auf Jahressicht liegt der US-Leitindex derzeit aber noch rund 0,8 Prozent im Minus. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es am Dienstag um 0,85 Prozent auf 2073,92 Punkte nach oben. Der technologielastige Index Nasdaq 100
Ein Bieterkampf sorgte kurz vor Jahresschluss für Aufmerksamkeit: Sowohl Starinvestor Carl Icahn als auch der japanische Reifenhersteller Bridgestone wollen die Autowerkstattkette Pep Boys übernehmen. Am Montag nach Börsenschluss hatte Icahn sein Gebot auf über 1 Milliarde Dollar erhöht. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will der japanische Reifenhersteller noch vor Jahresende entscheiden, ob er Icahn überbietet oder nicht. Die Aktien von Pep Boys gewannen zuletzt mehr als 8 Prozent.
Im Anlegerfokus steht auch die Rüstungsbranche, nachdem das US-Verteidigungsministerium mitgeteilt hatte, dass Boeing (NYSE:BA) und Lockheed Martin (NYSE:LMT) (FSE:LOM) Großaufträge des Militärs erhalten werden. Boeing-Aktien legten um 1,56 Prozent zu, Lockheed-Papiere stiegen um 1,04 Prozent.
Die Papiere von Willis Group Holdings kletterten um 4,22 Prozent nach oben. Die Aktie des Versicherungsdienstleisters wird im S&P-500-Index jene des Uhren- und Taschen-Herstellers Fossil ersetzen. Dessen Anteilscheine legten um 0,89 Prozent zu.
Die Aktien der Ölkonzerne, die in den vergangenen Tagen wegen gesunkener Rohölpreise unter Druck geraten waren, erholten sich nach dem Ölpreis-Anstieg vom Dienstag eher unterdurchschnittlich. Chevron (NYSE:CVX) legten um 1,05 Prozent und ExxonMobil (NYSE:XOM) um 0,55 Prozent zu.
Die Titel von Valeant setzten hingegen ihre Talfahrt mit einem Verlust von 1,35 Prozent fort. Am Montag waren sie mit einem Minus von mehr als 10 Prozent aus dem Handel gegangen, weil der Unternehmenschef aus gesundheitlichen Gründen sein Amt vorerst nicht mehr ausüben kann.