NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat nach ihrem rasanten Anstieg seit der Wochenmitte am Freitag ruhigere Töne angeschlagen. Die Aussicht auf fortgesetzte Minizinsen der US-Notenbank Fed stützte allerdings nach wie vor. Der Dow Jones Industrial (Dow 30) stand im frühen Handel 0,17 Prozent höher bei 17 808,39 Punkten. Für den breit gefassten S&P 500 (S&P 500) ging es um 0,31 Prozent auf 2067,66 Punkte nach oben, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,24 Prozent auf 4278,24 Punkte.
Die Risikoscheu der Anleger habe spürbar abgenommen, beschrieb ein Händler die Stimmung. Die Angst vor einer überraschend frühen Zinswende in den USA hatte die vergangenen 14 Tage zu einer turbulenten Achterbahnfahrt werden lassen. Zur Wochenmitte hatte die US-Notenbank Fed dann ihr Niedrigzins-Versprechen bekräftigt. Man könne bei der Normalisierung der Geldpolitik "geduldig" sein. Die Investoren atmeten auf.
Zudem haben dem Händler zufolge die Sorgen mit Blick auf die jüngsten Finanzmarktturbulenzen in Russland nachgelassen, nachdem sich die Lage etwas entspannt habe. Für Schwankungen könnte an diesem Freitag noch der sogenannte "Hexensabbat" sorgen, an dem vierteljährlich Optionen und Terminkontrakte auf Aktien und Indizes auslaufen.
Für die Papiere von General Electric (NYS:GE) (XETRA:GEC) ging es um 0,40 Prozent nach oben. Zuvor hatten die Aktionäre des französischen Alstom-Konzerns (PSE:PALO) (FSE:AOM) den Weg für die Teilübernahme durch den Siemens-Rivalen frei gemacht.
Die Aktien von Nike (NYSE:NKE) waren nach Quartalszahlen mit einem Minus von rund vier Prozent abgeschlagenes Schlusslicht im Dow Jones Industrial. Der Sportartikelhersteller hatte zwar Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert, jedoch stellten die Aufträge zur späteren Auslieferung die Analysten nicht zufrieden.
Der Smartphone-Konzern Blackberry (NASDAQ:BBRY) (FSE:RI1) enttäuschte die Anleger mit der Umsatzentwicklung im angelaufenen Geschäftsquartal. Der Kurs knickte um gut fünf Prozent ein.