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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow im Minus - Durchwachsene Zahlenvorlagen

Veröffentlicht am 12.01.2024, 22:28
Aktualisiert 12.01.2024, 22:30
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben sich am Freitag beim Einläuten der Berichtssaison durchwachsen entwickelt. Von den Unternehmen kam Licht und Schatten und so fanden die Märkte keine klare Richtung. Relativ wenig Bewegung reichte dem Dow Jones Industrial zwar zunächst für ein erneutes Rekordhoch. Am Ende verlor der Leitindex der Wall Street aber 0,31 Prozent auf 37 592,98 Punkte. Er verbuchte dennoch ein moderates Wochenplus.

Der marktbreite S&P 500 schloss am Freitag hingegen 0,08 Prozent höher 4783,83 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,07 Prozent auf 16 832,92 Punkte zu.

Aus dem Bankensektor kamen zwar vereinzelt gute Nachrichten. Börsianer urteilten aber, insgesamt starte die Berichtssaison verhalten. Laut dem Marktbeobachter Andreas Lipkow dürfte sie in den kommenden drei bis vier Handelswochen maßgeblich den Gesamtmarkt bewegen.

Ein Thema blieb auch die Frage, wann es die erhofften ersten Zinssenkungen der US-Notenbank Fed geben könnte. Im Gegensatz zu den Verbraucherpreisen vom Vortag wurden Zahlen zu den Erzeugerpreisen als Zeichen für nachlassenden Inflationsdruck gewertet. Anleger, die schon im März auf eine Senkung setzen, sahen ihre Meinung darin gestärkt.

Der Großbank JPMorgan (NYSE:JPM) bescherten die stark gestiegenen Zinsen 2023 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte. Die Papiere erreichten mit einem Spitzenanstieg um 3,5 Prozent ein Rekordhoch, dann aber ging der Rückenwind verloren - wie im ganzen Sektor, der seit Ende Oktober eine starke Entwicklung genommen hatte. Aus dem Handel gingen die Aktien 0,7 Prozent tiefer.

Die Papiere von Citigroup dagegen kamen noch auf ein Plus von gut einem Prozent. Die Großbank will nach einem überraschenden Quartalsverlust mittelfristig 20 000 Arbeitsplätze streichen. Ein relativ großer Branchengewinner blieben die Titel der Bank of New York Mellon (NYSE:BK) , die nach Zahlen um vier Prozent anzogen.

Auf der negativen Seite tauchten die Bank of America (NYSE:BAC) und Wells Fargo (NYSE:WFC) mit Kursabschlägen von 1,1 beziehungsweise 3,3 Prozent auf. Anders als der Konkurrent JPMorgan hat die Bank of America 2023 trotz der gestiegenen Zinsen weniger Gewinn erzielt. Zu Wells Fargo hieß es, die Kosten seien höher ausgefallen als erwartet.

Delta Air Lines (NYSE:DAL) sackte um 9 Prozent ab, nachdem die Fluggesellschaft die Aktionäre mit einem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr geschockt hatte. Steigende Kosten dürften die Erholung der internationalen Reisetätigkeit konterkarieren, hieß es. Die Konkurrenten American Airlines (NASDAQ:AAL) und United Airlines (NASDAQ:UAL) gaben ebenfalls deutlich nach.

Die Anteile von Unitedhealth (NYSE:UNH) sackten als Dow-Schlusslicht um 3,4 Prozent ab. Im abgelaufenen Jahr konnte der Krankenversicherer zwar beim Gewinn zulegen. Doch am Finanzmarkt kamen gestiegene Behandlungskosten schlecht an. Dies belastete auch andere Branchenwerte wie etwa die Pharma-Einzelhändler CVS Health (NYSE:CVS) und Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:WBA) .

An der Nasdaq setzten die Aktien von Tesla (NASDAQ:TSLA) ihre Talfahrt mit einem Minus von 3,7 Prozent verstärkt fort. Der Elektroauto-Hersteller senkte seine Preise in China erneut. Zudem stoppt das Unternehmen im Berliner Werk vorerst die Produktion wegen Lücken in den Lieferketten.

Auch die Boeing (NYSE:BA) -Aktien blieben nach den jüngsten Problemen mit der 737 Max 9 mit einem Abschlag von 2,2 Prozent negativ im Fokus. Nach dem jüngsten Zwischenfall mit einem Rumpfteil, das im Flug herausgebrochen war, verschärft US-Luftfahrtbehörde FAA die Aufsicht bei dem Flugzeugbauer.

Auf der Gewinnerseite standen Ölwerte (NYSE:XLE), wie Kursgewinne bei Chevron (NYSE:CVX) und Exxonmobil (NYSE:XOM) von bis zu 1,4 Prozent zeigen. Als Treiber fungierte hier einmal mehr der Ölpreis, der am Freitag von der Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten profitierte.

Der Euro konnte zwischenzeitliche Gewinne nicht halten, zuletzt wurden 1,0951 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0942 (Donnerstag: 1,0987) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9139 Euro.

US-Staatsanleihen verbuchten leichte Gewinnen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,22 Prozent auf 112,59 Punkte. Die Rendite für Staatspapiere mit dieser Laufzeit betrug 3,95 Prozent.

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