NEW YORK (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus China und die Griechenland-Krise haben am Montag dem Handel an den US-Börsen einen kleinen Dämpfer versetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) verlor kurz nach Börsenbeginn 0,34 Prozent auf 17 763,70 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) büßte 0,20 Prozent auf 2051,40 Punkte ein, und für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
In China waren die Importe im Januar eingebrochen und die Exporte hatten die Erwartungen verfehlt. In Griechenland bekräftigte der neue Regierungschef Alexis Tsipras am Sonntag in seiner Regierungserklärung, das internationale Hilfprogramm nachverhandeln zu wollen. Das werde in Politik und Wirtschaft als Kampfansage an die Gläubiger, sprich die Euro-Partnerländer, verstanden, hieß es von Börsianern.
Für Unruhe sorgt zudem auch die Lage in der Ukraine. US-Republikaner fordern inzwischen Waffenlieferungen an die Regierung in Kiew, während Bundeskanzlerin Angela Merkel strikt dagegen ist. Die Investoren fokussierten sich nach wichtigen US-Unternehmensbilanzen in den vergangenen Wochen nun auf die Lage in Europa. Dabei drücke der scharfe Ton Russlands gegenüber den USA im Ukraine-Konflikt zusätzlich auf die Stimmung. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte die Vereinigten Staaten vor Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt.
"All diese Unsicherheiten sind kein Grund für eine gute Stimmung an den Märkten", sagte ein Marktanalyst.
Unternehmensseitig legten vor allem Aktien aus der Ölbranche weiter zu. In den vergangenen zwei Wochen hatten sich die Ölpreise bereits wieder um 20 Prozent erholt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gewann zuletzt 1,25 US-Dollar auf 52,94 Dollar. Ausschlaggebend sind erste Auswirkungen des Preissturzes in der amerikanischen Ölindustrie, wo sich die Anzahl der Bohrlöcher seit Wochen verringert. Im Leitindex Dow profitierten die Papiere von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) mit plus 0,45 Prozent und die von Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) als Index-Favorit mit plus 1,12 Prozent.
Die Alcoa-Aktien (NYSE:AA) büßten im S&P-100-Index