NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben sich nach dem Vortagsrutsch am Mittwoch zunächst etwas stabilisiert. Als Kursstütze sah Experte Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda die Beruhigung an den Rohstoffmärkten sowie die deutlich erholten europäischen Börsen. Dazu kämen die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB).
In der ersten Handelsstunde stieg der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) um 0,30 Prozent auf 17 715,76 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) gewann 0,17 Prozent auf 2047,59 Punkte und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,12 Prozent auf 4334,13 Punkte vor. Weil in Nordamerika bereits auf Sommerzeit umgestellt worden ist, beträgt der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und der US-Ostküste derzeit nur fünf statt sechs Stunden. Am Dienstag hatten sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 mit deutlichen Abschlägen ihre bisherigen Jahresgewinne vollständig eingebüßt - der Leitindex hatte sogar den prozentual größten Tagesverlust seit dem 5. Januar erlitten. Ein Investmentexperte warnte, der amerikanische Aktienmarkt sei aus Furcht vor einer baldigen Zinserhöhung nach wie vor anfällig für weitere Verluste. Zudem drohe der starke US-Dollar die Ergebnisse der amerikanischen Unternehmen zu beeinträchtigen. Die auseinander laufende Geldpolitik in der Eurozone und den USA schlägt sich deutlich in den Aktienkursen nieder: Während der Dow Jones und der S&P 500 am Dienstag mit deutlichen Abschlägen ihre bisherigen Jahresgewinne vollständig eingebüßt haben, stehen für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50), den französischen CAC 40 (CAC 40) und den deutschen Dax (DAX) prozentual zweistellige Zuwächse zu Buche.