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ROUNDUP/Aktien New York: Verluste nach enttäuschendem US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 05.09.2014, 17:07
Aktualisiert 05.09.2014, 17:09
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-amerikanische Arbeitsmarktbericht hat den US-Börsen am Freitag keine Impulse verleihen können. Der Dow Jones Industrial F:DJI verlor zuletzt 0,20 Prozent auf 17 035,80 Punkte. Am Vortag hatte der weltweit bekannteste Index gestützt durch die überraschende EZB-Leitzinssenkung noch im Verlauf ein Rekordhoch erreicht.

Die Anleger wögen den eher enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht nun erst einmal mit Blick auf die US-Wirtschaft und das mögliche weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed in Sachen Zinsanhebung ab, sagten Börsianer. Der marktbreite S&P 500 büßte 0,19 Prozent auf 1993,84 Zähler ein. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Auswahlindex Nasdaq 100 0,15 Prozent auf 4060,05 Punkte nach.

Wie erwartet fiel die Erwerbslosigkeit in der weltgrößten Volkswirtschaft auf 6,1 Prozent, was - wie bereits im Juni - den tiefsten Stand seit nunmehr sechs Jahren bedeutet. Kopfzerbrechen aber bereitete am Markt der Stellenzuwachs. Denn zugleich wurden deutlich weniger Jobs geschaffen als erwartet, überdies war es das schwächste Stellenplus bisher in diesem Jahr.

Analyst Ralf Umlauf von der Helaba wertete die Arbeitsmarktzahlen dennoch positiv. Sie machten erneut deutlich, dass die Belebung des Arbeitsmarktes fortschreite. Allerdings könnten die Marktteilnehmer den moderaten monatlichen Stellenzuwachs eher als Argument für ein weiteres Abwarten der US-Notenbank (Fed) bis zur ersten Zinsanhebung werten.

Robert Wood von der Berenberg Bank bezeichnete die Zahlen in einer ersten Reaktion zwar als Enttäuschung, er sieht aber trotz des unerwartet niedrigen Fortschritts beim Stellenaufbau keinen Grund zur Sorge um den Aufschwung der US-Wirtschaft. Schließlich seien die jüngsten Konjunkturdaten sehr stark ausgefallen. Die Wirtschaft werde von der weiterhin lockeren Geldpolitik und weniger restriktiven Finanzpolitik angeschoben, so Wood.

Bei den Einzelwerten rückte am letzten Handelstag vor dem Wochenende der Übernahmepoker um die US-Ramschkette Family Dollar wieder in den Blick. Das umworbene Unternehmen lehnte auch die erhöhte Offerte des Konkurrenten Dollar General wegen kartellrechtlicher Bedenken ab. Family Dollar begründete das erneut mit kartellrechtlichen Bedenken. Stattdessen habe sich der Verwaltungsrat erneut einmütig für das etwas niedrigere Gebot des Rivalen Dollar Tree F:DLTR ausgesprochen. Family Dollar F:FDO verloren zuletzt 1,39 Prozent, Dollar General (NAS:DG) gaben um 2,30 Prozent nach.

Für Schlagzeilen sorgten vor dem Wochenende die Streiks bei mehreren Fast-Food-Ketten in den USA. McDonald's F:MCD (FSE:MDO) gaben im Gleichklang mit dem Markt etwas nach, während die Verluste bei Burger King F:BKW mit minus 1,19 Prozent deutlicher ausfielen. Tausende Mitarbeiter von Schnellrestaurants forderten am Freitag während eines landesweiten Streiks mehr Lohn.

Die Papiere von Michael Kors (NAS:KORS) sackten zuletzt mehr als vier Prozent. Der Hersteller von Designerkleidung und Handtaschen hatte mitgeteilt, dass sein größter Aktionär plane, seinen gesamten Anteil am Unternehmen zu verkaufen. Die Anteilsscheine des Chipherstellers Ambarella F:AMBA hingegen stiegen um mehr als drei Prozent und profitierten von einem überraschend positiven Umsatzausblick auf das laufende Quartal.

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